Neue Lok für die Zugspitzbahn

Zwar bekommt die Bayerische Zugspitzbahn Regionalisierungsmittel von der Öffentlichen Hand nur für den Nahverkehr im Bayerntakt zwischen Garmisch-Partenkirchen und Grainau. Doch auch von dort hinauf auf die Zugspitze lässt sich bei der Entfernung von nur 11 km von „Nahverkehr“ sprechen.

Diese Teilstrecke überwindet mit Zahnradbetrieb 1837 m Höhenunterschied. Früher hieß es bei der Fahrt auf Deutschlands höchsten Berg immer, in Grainau umsteigen. Auf der Talstrecke fuhren Lokomotiven ohne, auf der Bergstrecke mit Zahnradantrieb. Obwohl inzwischen moderne Triebwagen beide Abschnitte befahren, sind noch zwei der alten Berglokomotiven im Einsatz, ihr Alter: mehr als 85 Jahre. Nun ist vom Schweizer Hersteller Stadler aus Bussnang eine Nachfolgerin eingetroffen.

Auf das Fahrzeug warten bereits die ersten Herausforderungen: Zwischen Eibsee und Zugspitzgipfel entsteht gegenwärtig eine neue Seilbahn, die bestehende muss demnächst den Betrieb einstellen. Dann entfällt für einige Zeit diese zweite, schnellere Möglichkeit, auf die Zugspitze zu gelangen. Zusätzliche Pendelzüge auf der Zahnradstrecke sollen die Fahrgäste übernehmen. In erster Linie wird die neue leistungsstarke Lokomotive diese Züge schieben. Zusätzliches Aufgabengebiet ist der Güterverkehr, regelmäßig zur Versorgung der Forschungsstation im ehemaligen Hotel Schneefernerhaus, zurzeit aber vor allem mit Baumaterial für die neue Seilbahn. (rrr/NaNa)

Fahrzeuge & Technik
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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