Flensburg–Niebüll: Reaktivierung sinnvoll

Bei der Untersuchung von fünf Standorten haben sich nur drei Standorte als sinnvoll erwiesen: Neben dem bisherigen Bahnhof kämen ein Ausbau des Bahnhofs Flensburg-Weiche oder eine neuer Bahnhof beim so genannten CITTI-Park in Frage. Bei den beiden letztgenannten Standorten würde für Fernzüge Richtung Dänemark die Durchfahrung der Schleife im Stadtgebiet fahrzeitmindernd entfallen.

Mit allen drei Standorten ließe sich auch eine Reaktivierung der Strecke Flensburg–Niebüll realisieren, die von den Gutachtern sehr positiv bewertet wird, da durch die zu erwartende Nachfrage von zirka 1,2 Mio Fahrgästen pro Jahr ein im Landesvergleich eher geringer Zuschussbedarf zu erwarten wäre. Die Investitionskosten lägen jedoch zwischen 35 und 90 Mio Euro. Für endgültige Ergebnisse wird eine Nutzen-Kosten-Untersuchung empfohlen. Die diskutierte Reaktivierung der Gleisanlagen auf den Hafenanlagen westlich und östlich der Förde für den SPNV wird dagegen nicht empfohlen, allerdings könnte bei einem abgestimmten Betriebskonzept eine Teilreaktivierung der Hafenbahn bis zum ZOB in der Nähe des Zentrums sinnvoll sein. Insbesondere ließen die Wendezeiten eine kostengünstige Durchbindung der Regionalzüge aus Hamburg und Kiel zum ZOB zu. (FM)

Infrastruktur
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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