Für Dieselfahrer: SPD will Nahverkehrs-Ticket

Die SPD macht sich für vergünstigtes Bus- und Bahnfahren für betroffene Autobesitzer in Städten mit drohenden großflächigen Dieselfahrverboten stark.

Konkret geht es laut Medienberichten darum, betroffene Kommunen beim Angebot eines Nahverkehrs-Jahrestickets für 365 Euro finanziell zu unterstützen, wie aus einem Maßnahmenpaket der SPD-Bundestagsfraktion hervorgeht. Damit solle betroffenen Dieselfahrern neben Prämien der Hersteller zum Kauf neuer Wagen und der technischen Nachrüstung eine dritte Alternative geboten werden. Die SPD schlägt insgesamt fünf Punkte vor, um kurzfristig Fahrverbote zu vermeiden. Die Mittel für das Ticket könnten aus dem Programm „Saubere Luft“ kommen. Vorbild für ein 365-Euro-Ticket ist Wien. In Bonn und Reutlingen wird dies derzeit getestet.

„Wir wollen noch einmal eine Schippe drauflegen, um die Mobilität für Dieselfahrer auch bei möglichen Fahrverboten sicherzustellen“, wird der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Sören Bartol zum Maßnahmenpaket zitiert. Damit die Dieselfahrer ihre Autos zügig in den Werkstätten nachrüsten können, sollten zudem mittelständische Anbieter bei der Entwicklung der Technik finanziell unterstützt werden. (mab)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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