BDO hofft auf neue Diskussion um neues Kölner Fernbusterminal

OB-Bewerber Jochen Ott (SPD) lehnte den Vorschlag rundheraus ab. Er will an der beschlossenen Verlagerung zum Kölner Flughafen festhalten.

Seine Gegenkandidatin Henriette Reker (parteilos, unterstützt von CDU, Grünen und FDP) zeigte sich im „Express“ differenzierter: Sie möchte einerseits die Touristenbusse im Zentrum belassen, andererseits zeigte sie sich „froh, dass wir eine Lösung für den Fernbus-Bahnhof am Flughafen gefunden haben“.

Die Kölner Diskussion hat aus Sicht der Busbranche weit mehr als nur lokale Bedeutung. Abermals hat sich nun der BDO mit einer Pressemitteilung eingeschaltet. „Der Erfolg des Fernbusses steht und fällt mit der zentralen Lage“, betonte BDO-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard darin. Die Branche sei sich im Klaren, dass zentrale Fernbushalte die Städte vor eine anspruchsvolle Aufgabe stelle. „Trotzdem appelliert der BDO an die Entscheider vor Ort, sich dieser Aufgabe im Sinne des Verbrauchers anzunehmen.“

Was aber ist die Sicht des Verbrauchers? Während der Flughafen und damit die Stadtverwaltung ihre Standortentscheidung mit einer Kundenumfrage absichern, stützen die Fernbusbetreiber ihre gegenteilige Standortforderung ebenfalls mit einer Umfrage. Der BDO wittert Stimmungsmache und forderte Köln und den Flughafen auf, die Details der Pro-Flughafen-Terminal-Umfrage offenzulegen.

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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