Bürgerprotest gegen AKN-Ausbau

Bei dem Ausbau würde unter anderem in die Grundstücke an der Strecke eingegriffen. Die Zweigleisigkeit an dieser Stelle ist erforderlich, weil sich bei dem geplanten Fahrplantakt und der Einbindung in das Fahrplangefüge der S-Bahn Hamburg dort offenbar zwei Züge begegnen sollen.

Die Initiative hat die standardisierte Bewertung durch die Vieregg-Rössler GmbH prüfen lassen. Demnach seien die Berechnungen über Fahrgaststeigerungen zwar korrekt, doch werde der Betrieb um rund 1,5 Mio Euro pro Jahr teurer als berechnet. Dazu trage auch bei, dass die in der Bewertung nachgewiesenen höheren CO2-Werte durch die längeren Züge aus schwereren Zwei-System-Fahrzeugen zu gering angesetzt worden seien. Ohne massive Nachbesserungen des Projekts werde anstelle des berechneten Nutzen-Kosten-Faktors von 1,12 nur ein Faktor von –0,16 erreicht. Die Initiative hat ihr Gegengutachten den Bürgermeistern der Anrainergemeinden vorgestellt. Diese hielten die Aussagen allerdings teils nicht für plausibel und treten weiter für das Projekt ein. Das schleswig-holsteinische Wirtschaftsministerium hält das Gegengutachten laut des Portals „nahverkehrhamburg.de“ zunächst nicht für nachvollziehbar. (FM)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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