ZGB: Fragezeichen bei Streckenreaktivierung

Im Rahmen der Initiative der Niedersächsischen Landesregierung zur Reaktivierung von Bahnstrecken ist unter anderem die Verbindung Salzgitter-Lebenstedt–Salzgitter-Fredenberg (Endpunkt Hüttenring) untersucht worden.

Dabei wurde ein positives Nutzen-Kosten-Verhältnis (1,82) ermittelt. Der Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) hatte zwei ergänzende Gutachten über die Verlängerung in Auftrag gegeben. Diese haben gezeigt, dass bezogen auf die Gesamtmobilität zwischen Braunschweig und Salzgitter sich bei einer solchen Reaktivierung nur eine Verlagerung von 0,12 Prozent beziehungsweise 0,22 Prozent auf den ÖPNV ergeben würde. Auch lägen die Kosten höher als vom Ministerium geschätzt.

Dem Ausschuss für Regionalverkehr des ZGB liegt daher eine Empfehlung vor, von einer weiteren Planung zur Reaktivierung der Bahnstrecke bis Salzgitter-Fredenberg bis auf weiteres Abstand zu nehmen, dafür jedoch die Fahrzeit zwischen Salzgitter-Lebenstedt und Braunschweig zu verkürzen sowie einen 30-Minuten-Takt auf den Weg zu bringen. Zudem solle der derzeitige Endbahnhof Salzgitter-Lebenstedt barrierefrei ausgebaut werden. (FM/NaNa)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
Artikel Redaktion Bus&Bahn