Arriva neuer Partner im AVV

Mit Arriva Personenvervoer übernimmt zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember ein neues Unternehmen den Betrieb des Nahverkehrs in der niederländischen Provinz Limburg. Die DB-Auslandstochter wird auch Mitglied im Aachener Verkehrsverbund (AVV).

Ein entsprechender Vertrag wurde am 28. November unterzeichnet. „Mit Arriva wird erstmals in Deutschland ein Verkehrsunternehmen mit einem ausländischen Verkehrsvertrag Vollmitglied in einem deutschen Verkehrsverbund“, erläuterte Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer von AVV und Nahverkehr Rheinland (NVR). Gemeinsames Ziel müsse es sein, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen, um grenzüberschreitende Tarifbarrieren abzubauen.

Die Übernahme der Regionalkonzession durch Arriva bringt für den grenzüberschreitenden ÖPNV einige Verbesserungen mit sich. So wird etwa die Linie 50, künftig Linie 350, von Aachen nach Maastricht bis in die Aachener Innenstadt zum Elisenbrunnen und Bushof verlängert. Im Kreis Heinsberg werden Lücken im grenzüberschreitenden Busnetz geschlossen. So erhält unter anderem die Stadt Heinsberg mit der neuen Buslinie 364 einen Anschluss an Roermond.

Nach Lückenschlüssen im grenzüberschreitenden Verkehr zum Fahrplanwechsel wollen die Partner in weiteren Schritten an einer weiteren Verbesserung und Vereinfachung des grenzüberschreitenden Nahverkehrs arbeiten. So soll 2018 der RE 18 auf der Schiene zwischen Aachen, Heerlen und Maastricht verkehren. Mitte 2017 startet der Pilotversuch mit technisch erweiterten Chipkarten und EFM-Hintergrundsystemen im Rahmen des europäischen Horizon-2020-Projekts „European Travellers Club (ETC)“, um die Nutzung elektronischer Tickets über nationale Grenzen hinweg zu ermöglichen. (mab/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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