Duisburg: DVV-Holding erstmals mit einem positiven Ergebnis

Das Jahr 2016 war in der Geschichte der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) das wirtschaftlich bislang erfolgreichste.

Die DVV als Konzernholding erwirtschaftete erstmals ein positives Ergebnis und verzeichnete einen Gewinn von 0,5 Mio Euro. „Dieser Erfolg ist ein Resultat aus dem seit 2015 laufenden Prozess der Neuausrichtung. Die konsequente Umsetzung unseres RePower-Programms entfaltet ihre Wirkung – und das schon früher als geplant“, sagt Marcus Wittig, Vorsitzender der DVV-Geschäftsführung sowie des Vorstands der Stadtwerke Duisburg AG und der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG). Mit dem noch bis 2018 laufenden Programm will die DVV nachhaltige Ergebnisverbesserungen von insgesamt 45 Mio Euro jährlich erwirtschaften.

„Das gute Ergebnis des Geschäftsjahres 2016 verdeutlicht, dass der DVV-Konzern durch die etablierte Konstruktion des steuerlichen Querverbundes perspektivisch in der Lage ist, den städtischen Haushalt zu entlasten“, sagt Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, der auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der DVV-Holding sowie der Stadtwerke Duisburg AG ist. Neben den Steuervorteilen durch die Verrechnung von Gewinnen aus der Energie- und Wasserversorgung mit dem Jahresfehlbetrag aus dem ÖPNV will die DVV mit stabilen Ergebnissen dauerhaft den städtischen Haushalt unterstützen. Vorgesehen war dies ab dem Jahr 2019, nun hat die DVV das Ziel bereits früher erreicht. Der im Rahmen des RePower-Programms mit dem Betriebsrat vereinbarte Personalabbau wurde 2016 erfolgreich weitergeführt. Insgesamt sind 700 Stellen von den Veränderungen betroffen, 300 Arbeitsplätze fallen weg.

Für die kommenden Jahre erwartet die DVV-Geschäftsführung weiterhin große Herausforderungen. So stehen im Geschäftsfeld Mobilität Investitionen im dreistelligen Millionenbereich an, die sich auch auf die Ergebnisentwicklung auswirken werden. Darunter fallen unter anderem die Beschaffung von 47 neuen Schienenfahrzeugen sowie Investitionen in das Zugsicherungssystem und in die Infrastruktur.

Der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) ist es erneut gelungen, das wirtschaftliche Ergebnis trotz laufender Restrukturierungsprozesse zu verbessern. Der Jahresfehlbetrag lag 2016 bei 33,3 Mio Euro. Die DVG profitierte dabei auch von Einmaleffekten wie dem Verkauf von nicht mehr benötigten Immobilien und der Auflösung von Rückstellungen aus den vorangegangenen Jahren. Die Zahl der Fahrgäste ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 1,5  Mio auf insgesamt 63,1 Mio gestiegen. „Das bedeutet einen Anstieg von rund 2,5 Prozent. Damit liegen wir in Duisburg deutlich oberhalb der durchschnittlichen Entwicklung im VRR“, sagt Klaus-Peter Wandelenus, Technik-Vorstand der DVG. Der Verkehrsbetrieb erzielte Umsatzerlöse in Höhe von 110,6 Mio Euro und investierte 2016 rund 15 Mio Euro in neue Busse, in die Instandsetzung der Bahnen sowie in Betriebsanlagen. (mab/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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