Erprobung autonomer Busse

„Automatisiertes Fahren ist eine Chance für den Busverkehr, weil Busse so flexibler und preisgünstiger fahren können. Dies wollen wir anhand von Pilotprojekten erproben, um die richtigen Rahmenbedingungen schaffen zu können.“

 

Das sagt Uwe Lahl, Ministerialdirektor im baden-württembergischen Verkehrsministerium, mit Blick auf die Förderzusage über rund 1 Mio Euro an ein Projektkonsortium. Hintergrund ist die Digitalisierungsstrategie des Landes, in der dieses Thema Bestandteil ist. „Damit wollen wir die Zukunft des autonomen Fahrens auch im ÖPNV entwickeln und gestalteten“, erklärt Lahl. Das an dem Projekt „DiaMANT“ beteiligte Konsortium besteht unter anderem aus den Städten Stuttgart und Ludwigsburg, der Stuttgarter Straßenbahn AG (SSB), dem Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), dem Testfeld autonomes Fahren Baden-Württemberg, der Daimler AG und der Evobus GmbH.

Innerhalb von drei Jahren soll automatisierter Busverkehr anhand von drei Kernpaketen praxisnah erprobt werden. Ab dem Frühjahr soll im Arbeitspaket 1 zum Beispiel mit Hilfe von Präsentationen, Erklärungen, Gesprächen in einem mobilen Schulungszentrum und mit einem echtem Testbus automatisierte Mobilität im ÖPNV erfahrbar gemacht und zur Diskussion gestellt werden. Parallel dazu wird im Arbeitspaket 2 die Technik geprüft und erprobt. Ein Standardbus der SSB soll vollautomatisiert regelmäßige Arbeitsvorgänge im Betriebshof absolvieren, beispielsweise das Rangieren und die Fahrt durch die Waschstraße. Im Arbeitspaket 3 soll erstmals auf einer Zusatzbuslinie im öffntlichen Raum und im realen Fahrgastbetrieb ein erweitertes ÖPNV-Angebot im Gewerbegebiet westlich des Bahnhofs Ludwigsburg testweise betrieben werden. (mab/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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