HzL und SWEG fusionieren

Die Hohenzollerische Landesbahn (HzL) und die Südwestdeutsche Verkehrs-AG (SWEG) werden mit Wirkung zum 1. Januar 2018 zu einem Unternehmen verschmolzen. Darüber informierten jüngst Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann und Finanzministerin Edith Sitzmann (beide Die Grünen) das Landeskabinett.

Mit der Zustimmung des Kreistags des Zollernalbkreises und des Landkreises Sigmaringen besteht
somit von Januar an nur noch eine Gesellschaft. In dieser werden die Aktivitäten von beiden Unternehmen gebündelt. „Mit der Fusion soll eine starke Landesverkehrsgesellschaft geschaffen werden, die betriebliche und verkehrliche Synergien nutzt. Sie wird als leistungsfähiger Anbieter
in der Lage sein, den Wettbewerb bei künftigen Ausschreibungen von SPNV-Verkehrsleistungen zu stärken. Die Landesregierung bestellt in den kommenden Jahren mehr Zugkilometer als je zu vor. Das bedeutet auch mehr Aufgaben für die Unternehmen. Dafür wurden jetzt effiziente Strukturen
geschaffen“, erklärte Hermann.

Bislang ist das Land an der SWEG mit 100 Prozent beteiligt. An der HzL halten das Land rund 72 Prozent, der Landkreis Sigmaringen sowie der Zollernalbkreis jeweils rund 14 Prozent. Schon derzeit besteht der Vorstand beider Unternehmen personenidentisch aus dem Vorstandsvorsitzenden
Johannes Müller und dem technischen Vorstand Tobias Harms. Beide bilden weiterhin den Vorstand
und setzen die neue Struktur um.

Die Markennamen SWEG und HzL sollen – unter dem Dach der SWEG Landesgesellschaft – jeweils in ihren Regionen erhalten bleiben. Tätigkeiten, die derzeit parallel und unabhängig durchgeführt werden, wie etwa das Kundenmanagement, werden künftig vereinheitlicht und zusammengeführt.
Neben der gesetzlich vorgegebenen Ausgliederung der Infrastruktur werden die im Wettbewerb
stehenden Bereiche Schienenverkehr und Busverkehr jeweils in neuen Tochtergesellschaften operativ neu strukturiert. Alle übrigen Aktivitäten und die Konzernsteuerung verbleiben bei der bisherigen Aktiengesellschaft. Alle Betriebsleitungen und Werkstattstandorte bleiben erhalten und werden vom Hauptsitz Lahr gesteuert. Die gebündelten Standorte für die Instandhaltung von SWEG und HzL
ermöglichen zudem die Bildung künftiger Instandhaltungskompetenzzentren. Das neue Unternehmen wird rund 1200 Mitarbeiter beschäftigen. (mab/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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