MVG kooperiert mit Start-up

Die Stadtwerke München (SWM), die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und das Münchner Start-up Park Here GmbH realisieren gemeinsam einen weiteren Schritt auf dem Weg zu smarter städtischer Infrastruktur.

Elektronische Parksensoren zeigen an der Mobilitätsstation Münchner Freiheit nahezu in Echtzeit freie Carsharing-Stellplätze, darunter Lade-Parkplätze für Elektroautos, an. Die Technik dafür liefert Park Here. Das umweltfreundliche System basiert auf energieautarken Drucksensoren, die im Asphalt installiert werden. Es handele sich um die ersten Sensoren für Parkraumanagement, die weder Batterien noch einen Stromanschluss benötigen. Mit dem Pilotprojekt wollen SWM/MVG die smarte Infrastruktur für E-Mobilität weiterentwickeln. Im Rahmen des Pilotprojekts lässt sich der Belegungsstatus der sechs Carsharing-Parkplätze an der Münchner Freiheit zunächst nur auf MVG multimobil im Internet ablesen. Künftig soll dies jedoch auch in der App MVG more der Fall sein. Dort können Nutzer dann neben dem Belegungsstatus der Elektro-Ladesäule auch den Belegungsstatus des zugehörigen Parkplatzes erkennen. Weitere Anwendungsfälle seien denkbar: Carsharing-Anbieter könnten ihren Nutzern etwa freie Parkplätze an der Mobilitätsstation via Bordcomputer anbieten und so die Verfügbarkeit von Fahrzeugen an der Station für nächste Kunden erhöhen.

Felix Harteneck, CEO von Park Here, erläutert: „Die Park Here-Sensoren sind eine für mindestens 25 Jahre wartungsfreie und zuverlässige Lösung, um auch bereits angelegte Parkflächen mit intelligenten und kosteneffizienten Sensoren einfach und schnell nachzurüsten.“ Ingo Wortmann, Vorsitzender der MVG-Geschäftsführung und SWM Geschäftsführer Verkehr: „Wir bauen die MVG zu Münchens Mobilitätsdienstleister aus und stellen damit die Weichen für den richtigen Verkehrsmix der Zukunft.“ Die MVG reichere den klassischen ÖPNV daher um neue Angebote für die individuelle Mobilität an, etwa durch den Ausbau von MVG Rad und die bestehenden Kooperationen mit Carsharing-Anbietern. Seit 2016 kooperiere man auch eng mit Startups, um neue Produkte gemeinsam weiterzuentwickeln und eigene Ideen mit den Produkten von Partnern zu optimieren. (mab/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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