Noch keine neuen „Quicklinks“ am Start – Aber Greyhound orakelt über eine vierte Linie

Seit Juni lässt Greyhound sein erstes „Quicklink“ verkehren, zwischen New Orleans und Baton
Rouge, als Pendler-Schnellverkehr zwischen den beiden größten Städten in Louisiana. Die Pilotlinie lässt sich gut an. Genaueres wollte eine Greyhound-Sprecherin gegenüber einem Lokalsender
nicht sagen – mit Rücksicht auf den Wettbewerb.

In den Monaten nach dieser Betriebsaufnahme wollte Greyhound eigentlich zwei weitere
„Quicklinks“ an den Start bringen. Passiert ist bislang nichts. Immerhin wurde enthüllt, dass der
Schnellbus ab Mt. Laurel in New Jersey ins 150 km entfernte New York führen soll. Ein Termin wurde
jedoch nicht benannt, soll aber „bald“ erfolgen. Auch der ab Wilmington (zwischen Philadelphia und Baltimore) geplante „Quicklink“ soll „bald“ starten. Doch hier ist nicht einmal das Ziel bekannt.
Ungeachtet dessen schmiedet der Konzern an einem vierten „Quicklink“. Auch hier soll es
„bald“ losgehen. Von wo nach wo, bleibt vorerst allerdings ein Geheimnis. Eine von Greyhound bewusst unscharf gehaltene Karte lässt allerdings die Vermutung zu, dass es sich um eine Verbindung zwischen New York über die Interstate 80 (I-80) ins etwa 100 km westlich gelegene Hope (New Jersey) handelt.

Ein Grund für die zögerliche Betriebsaufnahme von „Quicklinks“ könnten in Verhandlungen mit Aufgabenträgern über parallele Verkehre der Daseinsvorsorge liegen. Die eigenwirtschaftliche
„Quicklink“-Linie Baton Rouge – New Orleans wurde jedenfalls erst dann aus der Taufe gehoben,
als das Landesverkehrsministerium (LaDOT) dem Fernbusbetreiber Ausgleichsmittel bewilligte.
Aufgrund dessen nahm Greyhound die kleineren Städten dazwischen wieder in den Fahrplan auf,
weitete das Angebot insgesamt auf – und führte zusätzlich die neuen, hochwertigen Schnellverkehre zwischen den beiden Oberzentren ein (ÖPNV aktuell 29/15).

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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