Werben um kundenfreundliches Bauen und eine Digitaloffensive

Unter den Titel „Nahverkehr macht Zukunft“ hat die DB Regio ihre Branchenveranstaltung „Regio-Signale“ gestellt, die am 16. November in Frankfurt erfolgte. Der intramodale Wettbewerb hat sich nach Einschätzung von Vorstandschef Sandvoß weitgehend eingeschwungen.

Nun gilt es, der smarten Disruption die Stirn zu bieten und dabei noch den Marktanteil gegenüber
dem Auto zu erhöhen. Die Infrastruktur bleibt ein großes Problem.

Vor 15 Jahren habe sich der SPNV nur mit Mühe der Aufgabe gestellt, flächendeckend Klimaanlagen zu bieten, meinte Jörg Sandvoß zum Auftakt. Ähnlich müsse sich die Branche heute mit dem Kundenbedürfnis nach einer flächendeckenden Vernetzung auseinandersetzen – und dies nicht nur gegenüber den Fahrgästen, sondern auch in Bezug auf die eigene Produktion, das Angebot im öffentlichen Verkehr und damit im Blick auf den Wettbewerb mit dem Individualverkehr und neuen
Mobilitätsformen.

Auch beim Thema „Vernetzung“ hat offensichtlich der Fernbus- Schock bei der DB zu einem heilsamen Umdenken geführt. Dass Flixbus mit dem Argument: „Wir haben WLAN, die DB aber nicht“ Nachfrage auf sich lenken konnte, war dem DB-Manager jedenfalls ausdrücklich einen Hinweis wert. Sandvoß geht es in Sachen Digitalisierung weniger um das autonome Fahren auf der Schiene. Dort verspreche die neue
Technik bislang wenig Kundennutzen, angesichts der hohen Investitionen auch wenig Kostenersparnis,
sagte er.

Ganz anders aber auf der Straße: Das autonom fahrende Auto könnte nach seiner und der DB-Überzeugung „zur echten Konkurrenz für uns“ zu werden, für den SPNV, den ÖPNV und womöglich auch den Fernverkehr. Denn die Autobahnfahrt ist für die neuen Maschinen wesentlich einfacher zu bewältigen als ein Weg in der Stadt, wie Experten in einem nachfolgenden Forum zum Thema „On demand und autonom“ ausführten. (msa/NaNa Brief)

 

Den gesamten Beitrag lesen Abonnenten im NaNa Brief 47+48/17 vom 21.11.2017.

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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