Mobilstation in Aachen eröffnet

Zu diesem Zweck wurde am Institut für Informatik 5 der RWTH Aachen eine zweite Mobilstation in Betrieb genommen. In einer dreimonatigen Testphase besteht nun für Mitarbeiter der RWTH Aachen die Möglichkeit, Pedelecs von Velocity und e-Smarts mit ihrer persönlichen Aseag-Mobilitätskarte zu nutzen. Hierzu wird das
Fahrzeug über die im Rahmen des Projekts entwickelte Mobility-Broker-App reserviert und an der Station freigeschaltet und ausgeliehen. Für Inhaber eines Job-Tickets gilt die Karte zudem als Busfahrschein.

In dem Projekt Mobility Broker sollen alle öffentlichen Mobilitätsangebote in der Region Aachen auf einem elektronischen Marktplatz, dem Mobility Broker, zusammengeführt werden. „Der Kunde muss nur ein einziges Informationsmedium kontaktieren, er kommuniziert lediglich mit einem einzigen Anbieter und erhält nur eine einzige Abrechnung für alle Leistungen“, erläutert Aseag-Vorstand Michael Carmincke.

Im Rahmen des Projekts soll ein möglichst einfaches und nutzerfreundliches Produkt entstehen, das sich an Smartphone-Nutzer aller Altersgruppen richtet. Langfristig sollen neben ÖPNV-affinen Nutzergruppen auch die gelegentlichen Nutzer des ÖPNV an Elektromobilitäts- und Verleihangebote herangeführt werden. In dem Projekt arbeiten die Aseag, die RWTH Aachen, die IVU Traffic Technologies AG, regio iT, Gesellschaft für Informationstechnologie mbH sowie die Stadtwerke Osnabrück zusammen.

In der ersten operativen Phase des Projekts sammelte man mit eigenen Mitarbeitern grundsätzliche Erfahrungen. Hier wurde ein e-Car-Pool für Transferfahrten zwischen Arbeitsplatz und Wohnort sowie für geschäftliche Fahrten eingerichtet. In der nun begonnenen zweiten Projektphase wird das System für alle Beschäftigten der RWTH in Kombination mit dem bestehenden Job-Ticket angeboten. Abschließend erfolgt eine
Testphase in der Öffentlichkeit.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Forschungsprojekt mit 2,3 Mio Euro. Es gehört zum Forschungsschwerpunkt „IKT für Elektromobilität II: Smart Car – Smart Grid – Smart Traffic“ Das Projekt hat eine Laufzeit von zweieinhalb Jahren und begann im Oktober 2013.

Mobilitätsservices
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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