Im Blick: Der Betriebshof der Zukunft mit neuen Fahrzeugantrieben

Mit der Beschaffung von Elektrobussen ist es nicht getan. Wer die Antriebstechnologien bei den Fahrzeugen ändert, muss bei seinen Überlegungen auch Betriebshöfe und Werkstätten einbeziehen. Beispielsweise müssen neue Abstellordnungen in Betracht gezogen werden, um den entsprechenden Platz für die Ladeinfrastruktur vorzuhalten. Zudem müssen die Anforderungen an das Nachlademanagement berücksichtigt werden.

Für einen reibungslosen Betriebsablauf sind weitere Abstellflächen und Flächen für zusätzlich benötigte Fahrzeuge wichtig. Bestehende Systeme beim Dispositions- und Betriebshofmanagement müssen an die Anforderungen der E-Busse angepasst werden: Aus den neuen Technologien ergeben sich in der Folge neue Prozesse für das Personal. Und im Falle einer zukünftigen Nutzung von Reichweitenverlängerern auf Wasserstoffbasis ergibt sich Anpassungsbedarf für die Installation von entsprechenden Tankstellen.

Kurzum: Zukünftige Betriebshöfe müssen bereits in der Planung für die künftigen Anforderungen ausgelegt werden, die Umgestaltung bestehender Anlage unter Berücksichtigung der heutigen Flächen und Bausubstanz ist allerdings mindestens so anspruchsvoll.

Der Autor: Martin Schmitz, Vorstandsvorsitzender des Forums für Verkehr und Logistik; Organisator der 11. VDV EBUS Konferenz und Fachmesse ElekBu

Musterlösungen und -konzepte für die Anpassungen von Betriebshöfen an neue Antriebsformen sind einer der Themenschwerpunkte der VDV-Elektrobuskonferenz und Fachmesse ElekBu 2020, die am 4./5. Februar 2020 in Berlin stattfinden. Weitere Informationen zur Veranstaltung unter www.ebuskonferenz.de.

Infrastruktur
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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