Rheinbahn baut Netz komplett um

Das neue Netz bietet laut Rheinbahn eine ganze Reihe von Vorteilen. So ermöglicht der Tunnel zwischen Bilk S-Bahnhof und Wehrhahn S-Bahnhof einen deutlichen Zeitgewinn. Neben den neuen U-Bahnlinien gibt es sechs neue U-Bahnhöfe. Die Altstadt wird aus der Region über die Halte Bilk S und Wehrhahn S besser erreichbar. Hinzu kommen ein größeres Platzangebot auf den neuen U-Bahnlinien und eine bessere Anbindung von Arbeitsplatz-Schwerpunkten, Einkaufszentren, des Medienhafens
und der Heinrich-Heine- Universität. Von den Stadtteilen Hamm, Düsseltal, Gerresheim und
der Stadt Ratingen aus bietet das so genannte „Netz met Häzz“ schnellere Verbindungen in die Innenstadt. 50 Prozent mehr Tunnelstrecke sollen zudem weniger Störungen durch den Autoverkehr und mehr Pünktlichkeit gewährleisten.

Die Straßenbahnlinien 703 und 712 verschwinden aus dem Fahrplan, sie werden zu den Stadtbahnlinien U 72 und U 73. Dabei entspricht die Linie U 72 der bisherigen 712 von Ratingen
nach Volmerswerth, nur nutzt sie in der Innenstadt den Tunnel. Auf der Linie U 73 ändert sich dagegen mehr: Aus Gerresheim kommend, fährt sie durch die neue Röhre bis Bilk S und weiter zur Universität Ost. Hinzu kommen zwei neue Verbindungen: Die U 71 verbindet zunächst Düsseltal und später Rath mit Benrath. Der Fahrweg ab der Haltestelle Heinrichstraße führt über die Strecke der Linie 708 bis zur Uhlandstraße. Dafür hat die Rheinbahn an der Kreuzung Uhlandstraße/Grafenberger Allee einen
zusätzlichen Abzweig ein- und die Haltestelle umgebaut. Danach geht es durch den Tunnel über Bilk S, Uni-Kliniken und Holthausen bis Benrath. Als Flügellinie der U 71 kommt die U 83 hinzu. Sie beginnt am Gerresheimer Krankenhaus und fährt über die Strecke der derzeitigen Linie 713 zur Uhlandstraße und dann wie die U 71 nach Benrath weiter.

Bei der Straßenbahn fährt die Linie 701 vorerst weiter zum Jan- Wellem-Platz – diese Haltestelle wird für alle Linien umbenannt in Schadowstraße – und weiter zum Karolingerplatz. Dann biegt sie jedoch ab und endet an der Haltestelle Am Steinberg. Die neue Linie 706 übernimmt einen Großteil der derzeitigen Strecke, ist aber keine Ringlinie mehr. Vom Steinberg aus geht es über Oberbilk, Flingern,
Brehmplatz und Marienhospital zur Schadowstraße. Dort fahren die Bahnen künftig geradeaus. Auf der Berliner Allee schickt ein neuer Abzweig von Nord nach West die 706 über Graf-Adolf-Platz und
Franziusstraße bis zur Endhaltestelle Hamm S. Umstrukturierungen gibt zudem bei den Linien 704,
705, 707 und 708.

Die Buslinien 723, 725, 732 und 736 sind ebenfalls Teile des neuen Netzes. Die 723 wird ab Südfriedhof
über Hamm bis zur Plange Mühle verlängert, um den Stadtteil Hamm besser anzubinden. Die Linie 725
beginnt künftig am Gerresheimer Krankenhaus statt an der Dreherstraße. Vom Siedlerweg aus fährt
sie über die Graf-Recke-Straße bis Zoo S. Die Linie 732 wird ab Oberbilk über den Hauptbahnhof hinaus
verlängert und bis zur Lausward geführt. Die 736 fährt den Hauptbahnhof nicht mehr an. Ab Oberbilker
Markt geht es bis zur Kruppstraße, weiter über Friedrichstadt S und Bilker Allee/Friedrichstraße bis zum
Kirchplatz.

Am 30. Oktober wurde die laufende Kampagne zum Netz deutlich ausgeweitet. Neben Informationen
auf der Rheinbahn-Homepage gibt es den neuen Netzplan, Flyer und einen Info-Bus. (mab)

Infrastruktur
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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