WLE-Strecke: Planungen zu den Haltepunkten vorgestellt

Der künftige Bahnhof Münster-Wolbeck wird zweigleisig ausgebaut und mit zwei Außenbahnsteigen ausgestattet; Foto: vbm Vermessungsbüro Münsterland/Stadt Münster

Die Stadt Münster hat im Zuge der vorgesehenen Reaktivierung der Strecke Münster– Sendenhorst der Westfälischen Landes-Eisenbahn (WLE) für den SPNV die Planungen für den Bau der fünf neuen Haltepunkte im Stadtgebiet vorgestellt.

Für die neuen Zugangsstellen Halle Münsterland, Loddenheide, Gremmendorf, Angelmodde und Wolbeck investiert die Stadt rund 4,6 Mio Euro. Davon sollen circa 3,8 Mio Euro über Fördermittel eingeworben werden. Ausgestattet werden sollen die Stationen in der Fahrrad-Stadt mit Fahrradanlehnbügeln (Bike+Ride), Abstellflächen für Lastenräder und E-Tretroller, Fahrradabstellboxen („Leezenbox“), P+R- sowie Carsharing- Plätzen. An den Stationen Loddenheide, Gremmendorf und Wolbeck sind zudem Bus-Schiene- Verknüpfungspunkte vorgesehen. Ein zusätzlicher Haltepunkt wurde mittlerweile von Anwohnern im Stadtteil Gremmendorf im Bereich einer geplanten weiterführenden Schule auf dem elf Hektar großen ehemaligen Gelände der Westfalen AG vorgeschlagen, auf dem darüber hinaus mehr als 400 Wohneinheiten entstehen sollen.

Die Planungen zur Reaktivierung der WLE-Verbindung sehen derzeit den Abschluss des Planfeststellungsverfahrens mit der Erteilung des Planfeststellungsbeschlusses für den Sommer des kommenden Jahres vor. Die Zeit für die Sanierung der Infrastruktur und den Bau der Verkehrsstationen ist für die Jahre 2024 und 2025 geplant, die Aufnahme des Personenverkehrs soll bei einem optimalem Verlauf im Dezember 2025 erfolgen. Vorgesehen ist für das Stadtgebiet Münster ein 20-Minuten-Takt, die Fahrzeit zwischen Wolbeck und dem Hauptbahnhof soll 15 Minuten betragen. (ms)

Infrastruktur
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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