Einig bei Bahnsteighöhen im Südwesten

Bei der Frage nach den richtigen Bahnsteighöhen an Stationen in Baden-Württemberg wird es „pragmatische Lösungen“ geben. Das ist das Ergebnis eines Telefonats von Ministerialdirektor Uwe Lahl mit dem zuständigen Unterabteilungsleiter beim Bundesverkehrsministerium.

Danach gibt es seitens des Bunds keine strikte Vorgabe, dass alle Bahnsteige im Land auf 76 cm angehoben werden müssen. Vielmehr sei es gemeinsames Ziel von Bund, Land und Deutscher Bahn, möglichst viele Bahnsteige barrierefrei nutzen zu können. Lahl hat mit dem Bund vereinbart, dass auf Linien, bei denen durchgängig Bahnsteige mit einer Höhe von 55 cm sinnvoll sind, Ausbauten in dieser Höhe weiter erfolgen können, wie etwa in Villingen an der Schwarzwaldbahn. Einigkeit besteht darin, dass angesichts der langfristig wirkenden Investitionen in Bahnsteigerhöhungen ein zukunftsfähiges Konzept für den Ausbau gefunden werden muss.

Beide Seiten waren sich einig darin, dass sogenannte Hybrid-Bahnsteige, an denen sowohl Züge die für 55 cm, als auch solche, die für 76 cm ausgerichtet sind, barrierefrei halten können, in der Übergangszeit eine gute Konzeption seien. Der Bund habe zugesagt, Absprachen zwischen Land und DB zu unterstützen, damit für möglichst viele Fahrgäste Barrierefreiheit erreicht werde. (mab/NaNa)

Infrastruktur
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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