NE-Bahnen: Hoher Investitionsbedarf

365 Maßnahmen zur Verbesserung des nichtbundeseigenen Schienennetzes haben 60 Unternehmen bei einer Umfrage des VDV benannt. Vor zwei Jahren waren es erst 250 Projektvorschläge.

Erstmals wurden die gesamten Mittel  abgerufen, die der Bund seit 2013 für die Verbesserung der NE-Infrastrukturen aufwendet. Dies sind 25 Mio jährlich. 2017 betrug die Gesamtfördersumme sogar 27,7 Mio
Euro (25 Mio plus Ausgabenreste aus dem Vorjahr).

Für VDV-Geschäftsführer Martin Henke zeigen die Zahlen, „dass die nichtbundeseigenen Eisenbahnen und ihre Infrastrukturen eine zunehmend wichtige Rolle im Gesamtsystem spielen. Sie bewirtschaften inzwischen weit über 4000 km Schienennetz in Deutschland. Gleichzeitig belegt der deutliche Zuwachs an Projekten auch, dass der Investitionsbedarf in die NE-Infrastrukturen weiter wächst”. Man wolle daher schnell über eine Verbesserung der Förderung sprechen.

Die finanzielle Unterstützung durch die Länder sei ein weiterer Punkt, der der Verbesserung harre. Der Bund übernehme maximal 50 Prozent der förderfähigen Kosten der Projekte. Den Rest, so die berechtigte Erwartung des Bundes, sollten die Länder kofinanzieren. Doch noch finanzierten zu wenige Bundesländer mit, sodass bei vielen Bahnen 50 Prozent der Kosten hängen blieben, was viele überfordere. (lk/NaNa)

Infrastruktur
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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