Osnabrück: Planung für Busnetz steht

Bis Mitte August haben die Bürger die Möglichkeit, sich über die Planungsentwürfe zu informieren sowie Hinweise und Anmerkungen zu geben. "In mittlerweile elf Jahren hat sich eine Menge getan", stellt Stadtwerke-Mobilitätsvorstand Stephan Rolfes anlässlich des bevorstehenden Beteiligungsverfahrens fest. 2007 hatten die Stadtwerke letztmals das Busliniennetz im Stadtgebiet angepasst. "Seitdem hat sich Osnabrück stetig weiterentwickelt", erklärt Rolfes. "Es haben sich neue Wegebeziehungen ergeben, zudem stellen veränderte Arbeitszeiten und andere Einkaufs- und Freizeitgewohnheiten neue Anforderungen an unser Nahverkehrsangebot." Der Vorstand stellt noch einen weiteren wichtigen Aspekt heraus: Die aktuelle Debatte um Schadstoffmissionen und Luftreinhaltepläne erfordere ein neues Busnetz.

In den vergangenen Monaten haben die Stadtwerke an der Optimierung des Stadtbusnetzes gearbeitet. "Wir wollen das Busfahren noch attraktiver machen und einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der Umwelt in Osnabrück leisten", betont Werner Linnenbrink, Leiter Mobilitätsangebot bei den Stadtwerken. "Das erreichen wir dadurch, dass wir wichtige Achsen stärken, Linienwege begradigen und den Bus dadurch schneller machen sowie Stadtbereiche neu oder auch besser anbinden." So soll es künftig Metro-Bus-Linien geben, die sukzessive elektrifiziert werden. Diese werden durch Stadt-Bus-Linien ergänzt. Ebenfalls neu ist eine Tangentiallinie, die mehrere Stadtteile direkt miteinander verbindet.

Die Planungsentwürfe sind im Internet einsehbar. Thomas Schniedermann, Leiter Fahrplan bei den Stadtwerken, betont: "Die Planungen sind nicht final und in Stein gemeißelt. Wir wollen die Bürger – unsere Kunden und Fahrgäste – frühzeitig einbinden und ihre Hinweise und Anmerkungen einholen." Im Oktober soll der Stadtrat das finale Netz beschließen, dessen Start für den Herbst 2019 geplant ist. (mab)