DB testet Sitzplatz-Reservierung in RE und RB

Die Deutsche Bahn testet Reservierungen im Regionalverkehr. Der Konzern hat dafür mehrere Regionen in fünf Bundesländern ausgewählt und kooperiert dabei auch mit Verkehrsverbünden.

Die Teststrecken liegen in Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Es handelt sich vorrangig um Regionalbahn- und Regionalexpresslinien. Inhaber von Zeitkarten der DB oder beteiligter Verkehrsverbünde können sich Plätze auf den Teststrecken derzeit bereits reservieren. Wer regelmäßig denselben Zug nutzt, kann sich seinen Stammplatz in einem Vorgang für mehrere Wochentage oder einen längeren Zeitraum vormerken lassen. Die Reservierung gilt für die Gültigkeitsdauer der Zeitkarte. Die Zahl der reservierbaren Plätze ist begrenzt. Ab Januar können auch Bahnfahrer ohne Abo auf den Teststrecken für Einzelfahrten Sitzplätze reservieren.

In der Testphase fallen für die Reservierungen noch unterschiedliche Preise an. Auf der Strecke Cottbus–Leipzig zahlen Pendler 40 Euro für das ganze Jahr für ihre Platzreservierung. Sie erhalten dafür einen Stammplatz an jedem Werktag. Eine Reservierung für eine Einzelfahrt soll auf dieser Strecke 1 Euro kosten. Teilweise gibt es die Reservierungen derzeit auch noch günstiger, weil die DB in bestehenden Verträgen mit den Bestellern daran gebunden ist. Sollte sich die Reservierung im Test bewähren, will der Konzern den Service bundesweit einführen und dafür Barteldeinheitliche Preise verlangen, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Zuvor müsste sie mit den beteiligten Ländern und Verkehrsverbünden verhandeln.

Da es in den Regionalzügen anders als in den Fernverkehrszügen üblicherweise keine flexiblen Reservierungsanzeigen über den Sitzen gibt, hat die Bahn für die Dauer der Testphase einige Plätze gesondert markiert. (mab/NaNa)

Marketing & Service
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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