Dobrindt plant Ende des Papiertickets

Elektronische Chipkarten oder Handytickets sollen bis 2019 Papierfahrkarten für Busse und Bahnen in nahezu allen deutschen Städten überflüssig machen.

Das sieht ein Aktionsplan des Bundesverkehrsministeriums vor, melden die Zeitungen der „Funke Mediengruppe“. Künftig sollen Fahrgäste mit einem elektronischen Ticketim Scheckkartenformat oder mit einer Handy-App Bus und Bahn fahren können – ohne dass sie einen neuen Fahrschein kaufen müssen. Öffentliche Verkehrsmittel sollen dadurch attraktiver werden. Ziel von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sei es, dass Kunden von rund 370 Verkehrsunternehmen von der Initiative profitieren: „Wir brauchen deutschlandweite Mobilitätsplattformen, die überregional Fahrgastinformationen verknüpfen und die Buchung von eTickets ermöglichen.“ Die Digitalisierung und die Vernetzung müssten in diesem Bereich voran gebracht werden.

Derzeit nutzten bundesweit rund 10 Mio Menschen ein E-Ticket. Auch Handytickets würden immer beliebter. Mittelfristig sollen die Fahrgäste sich mit ihren Tickets auch Mietwagen leihen oder Gebühren im Parkhaus bezahlen können. Konkret fördere das Verkehrsministerium in diesem und im nächsten Jahr zwölf Projekte, mit denen die digitale Zusammenarbeit von Verkehrsunternehmen verbessert werden soll. Dafür stehen laut der Blätter 16 Mio Euro bereit. (mab/NaNa)

Marketing & Service
Artikel Redaktion Bus&Bahn
Artikel Redaktion Bus&Bahn