Bei der Intermodalität sind junge Menschen Vorreiter

Wie viele Verkehrsmittel nutzen die Menschen auf einem Weg in ihrem Alltag, das heißt wie intermodal sind die Bürger unterwegs? Das wollte das Deutsches Verkehrsforum (DVF) wissen und hat dazu eine repräsentative Umfrage gestartet.

"Die Zukunft der Mobilität ist vernetzt. Junge Menschen sind deutlich intermodaler unterwegs als ältere, auch wenn es um die Nutzung von neuen Mobilitätsangeboten geht, wie Carsharing oder Poolingdiensten", fasst Florian Eck, Mitglied der DVF-Geschäftsführung, eines der Ergebnisse der Umfrage zusammen. Die Kombination von verschiedenen Verkehrsmitteln wie Bus und Bahn, Fahrrad, Auto und neuen Mobilitätsdiensten für einen Weg werde immer selbstverständlicher. Die Generation der 18- bis 29-Jährigen sei dabei Vorreiter. Diese Generation nutze doppelt so viele intermodale Angebote als der Durchschnitt.

„Diese nachwachsende Akzeptanz von vernetzter Mobilität ist ein positives Signal an die Verkehrswirtschaft, dass ihre Angebote angenommen werden. Sie ist aber auch eine Verantwortung für Wirtschaft und Politik, intermodale Angebote zu unterstützen, auszubauen und qualitativ weiter zu verbessern“, betont Eck. Das gelte für Investitionen in den ÖPNV genauso wie für die Zulassung experimenteller Mobilitätsangebote und die Verbesserung der Bedingungen für den Radverkehr oder intermodale Informationsangebote.

Verglichen mit den Zahlen der DVF-Umfrage von 2012 nimmt die Kombination der Mobilitätsangebote zu. Beispielsweise kombinierten 2012 lediglich vier Prozent der jungen Generation täglich den ÖPNV mit dem Auto (aktuell 18 Prozent) und das Rad mit dem ÖPNV ebenfalls nur vier Prozent (aktuell 17 Prozent). Eck: „Die Digitalisierung wird diesen Prozess noch weiter unterstützen.” (mab/NaNa)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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