NRW-weites Check-in/Be-out-System kommt

Der Nahverkehr Rheinland (NVR), der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) haben den Auftrag zur Entwicklung des gemeinsamen Smartphone-basierten Ticketing-Systems Check-in/Be-out (CiBo) an die Mentz GmbH vergeben.

Die Spitzen der NRW-Zweckverbände, Ronald R.F. Lünser, Vorstandssprecher des VRR, Michael Vogel, Geschäftsführer des NVR, sowie Joachim Künzel, Geschäftsführer des NWL, haben den entsprechenden Vertrag für die technische Umsetzung im Beisein von Dirk Günnewig, Abteilungsleiter Grundsatzangelegenheiten der Mobilität, Digitalisierung und Vernetzung im NRW-Verkehrsministerium unterzeichnet. Die Verantwortlichen bekräftigten, dass nun die technischen Voraussetzungen geschaffen werden, damit bis Ende 2021 flächendeckend und landesweit ein Check-In/Be-out-System vorhanden ist, das den Fahrgästen den Zugang zum Nahverkehr deutlich erleichtern soll. „Menschen sollen den ÖPNV leicht und komfortabel nutzen können. Dazu gehört auch, dass sie sich nicht mit Verkehrsverbundgrenzen und der Frage nach dem richtigen Ticket auseinandersetzen müssen. CiBo ermöglicht jedoch nicht nur die konventionellen Tarife abzubilden, sondern ermöglicht insbesondere auch die neue Tarifgeneration des eTarifs für Gelegenheitskunden“, erläuterte Günnewig.

Durch das Erkennen von Ein- und Ausstieg per Smartphone sowie die automatische Berechnung des Fahrpreises möchten die Zweckverbände dem Wunsch der Fahrgäste nach einem unkomplizierten und intuitiven Zugang zum Nahverkehr gerecht werden. Kunden benötigen keine Tarif- oder Ticketkenntnisse mehr und merken keine Grenzen zwischen Verkehrsverbünden. Das CiBo-System wird so konzipiert, dass es in neue oder bestehende Apps integriert werden kann. Die Applikation stellt den Fahrgästen beim Check-In eine Fahrtberechtigung aus und bildet den für den Fahrgast beim Check Out am Ende der Fahrt günstigsten Preis. Dieser wird über bargeldlose Bezahlverfahren für den Fahrgast abgerechnet. Außerdem bietet die jeweilige App den Fahrgästen Detailinformationen zu ihrer aktuellen Reise. Das System soll bis Ende 2021 in NRW in allen Bussen, Stadtbahnen und Eisenbahnen des Nahverkehrs genutzt werden können. (mab)

Marketing & Service
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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