Projekt CICO-BW: Zweite Phase startet

Baden-Württemberg startet in die zweite Phase des Pilotprojekts CICO-BW. Seit Sommer 2020 können teilnehmende Fahrgäste bereits im Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) per Check-in/Check-out mit der Fairtiq-App Busse und Bahnen nutzen.

Nun umfasst die Testregion auch den Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE) und nun sind auch von dort nach Stuttgart verbundübergreifende Fahrten mit CICO möglich. Auf Basis der Ergebnisse soll die Check-in/Check-out-Technologie (CICO) im nächsten Jahr flächendeckend in Baden-Württemberg eingeführt werden.

Im Rahmen von CICO-BW können 3000 Testpassagiere mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, ohne sich vorab Gedanken über das richtige Ticket oder den günstigsten Tarif zu machen. Das Pilotprojekt im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft des VVS, des VPE und der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) basiert auf der Technologie des Mobilitäts-Startups Fairtiq: Fahrgäste müssen lediglich ihre Fahrt mit einem Wisch auf dem Smartphone starten und sie beim Aussteigen mit einem weiteren Wisch beenden. Den Rest erledigt die App: Sie berechnet anhand der zurückgelegten Strecke automatisch den richtigen Fahrpreis und bucht diesen über das hinterlegte Zahlungsmittel ab.

Dabei können die Pilotnutzer laut Fairtiq stets sicher sein, dass sie zum günstigsten Tarif unterwegs sind: Mehrere Fahrten an einem Tag werden beim Preis der Tageskarte gedeckelt. „Kunden, die nicht regelmäßig mit Bahn und Bus unterwegs sind, sollen sich nicht mehr um Fahrkarten, Zonen und Verbundgrenzen kümmern müssen“, erklärt VVS-Geschäftsführer Horst Stammler zum Projekt. Fairtiq- CEO Gian-Mattia Schucan fügt hinzu: „CICO-BW ist neben Swipe + Ride in München und dem VRS-eTarif im Verbundraum Rhein-Sieg bereits das dritte Pilotprojekt in großen deutschen Verkehrsverbünden, bei dem Fairtiq-Technologie derzeit zum Einsatz kommt.“ (mab)

Marketing & Service
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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