Freie Fahrt für den kvgOF-Hopper

Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger (4. v. l.) stellte zusammen mit dem Geschäftsführer der kvgOF, Andreas Maatz (3. v. r.), und weiteren Gästen die Fahrzeuge vor; Foto: kvgOF/fotoatwork/T. Felix

Die Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF) hat den Startschuss für Hopper gegeben, das Anrufsammeltaxi plus.

Aufsichtsratsvorsitzende der kvgOF und Erste Kreisbeigeordnete, Claudia Jäger, stellte gemeinsam mit den Bürgermeistern Ruth Disser aus Mainhausen, Alexander Böhn aus Hainburg und Daniell Bastian aus Seligenstadt, sowie dem Geschäftsführer der kvgOF, Andreas Maatz, auf dem Marktplatz in Seligenstadt die Fahrzeuge vor. Zum Einsatz kommen jeweils drei Mercedes-Benz Vito Tourer und drei LEVC TX, moderne Nachfolger der legendären London-Taxis. Der Vito bietet Platz für mindestens fünf Fahrgäste, während der LEVC besonders große Einstiegstüren hat und einen Rollstuhl transportieren kann. „Mit der Präsentation der Hopper-Fahrzeuge beginnt ein ganz neuer ÖPNV-Service für die gut 45.000 Menschen im Ostkreis“, betont Jäger. „Der kvgOF-Hopper macht Menschen mobil, besonders in Randzeiten und Randlagen.“

Der Hopper ist ein On-Demand-Angebot der kvgOF – zunächst in Hainburg, Mainhausen und Seligenstadt sowie über Klein-Auheim zum Hanauer Hauptbahnhof. Während der Sommerferien in Hessen ist eine Testphase geplant, danach geht das Angebot offiziell an den Start. Der Fahrgast registriert sich mit Namen und E-Mail über eine App. Wenn er einen Fahrtwunsch hat, gibt er den gewünschten Abhol- und Zielort an und lässt sich per App zur nächstgelegenen Haltestelle führen. Ein hinterlegtes Ridepooling-System ermittelt die optimale Route und verknüpft einzelne Fahrtwünsche verschiedener Passagiere auf dieser Route miteinander.

Der Hopper fährt täglich von 5.30 Uhr bis 1.30 Uhr. Der Tarif liegt bei 2,60 Euro. Dieser setzt sich zusammen aus einem Grundpreis von 1,60 Euro und einem Komfortzuschlag von 1 Euro. Ab einer Distanz von 2 km kommen 0,20 Euro pro km hinzu. Auch Zeitkarten des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) können im Hopper genutzt werden. Dabei entfällt der Grundpreis, berechnet werden lediglich der Komfortzuschlag und ab 6 km weitere 0,20 Euro pro km. Rund 1000 Haltestellen sind über das Betriebsgebiet verteilt. Sie unterteilen sich in bereits existierende physische Haltestellen, mit Halteschild gekennzeichnete „Point of Interest“ wie etwa Arztzentren sowie virtuelle Haltepunkte. Maatz resümiert: „Mit unserem Partner door2door zusammen haben wir die App, das Branding und das fortlaufende Marketing entwickelt. Die kvgOF hat sich um die Vergabe der Fahrdienstleistungen, die Genehmigungen, die Haltestellen, die Auswahl der Fahrzeuge und vieles mehr gekümmert.“ (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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