Mehr Gleise für die Nordbahn

In den weiteren Planungen für das i2030-Teilprojekt Nordbahn des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) ist der Ausbau von Gleisen vorgesehen.

Künftig sollen der Prignitz-Express (RE 6/RB 55) aus Richtung Hennigsdorf und die Heidekrautbahn (RB 27) über die Stammstrecke und Berlin-Wilhelmsruh nach Berlin-Gesundbrunnen durchfahren und damit jeweils eine schnelle Direktverbindung im 30-Minuten-Takt ins Berliner Zentrum erhalten.

Auf der rund 3 km langen Strecke zwischen Bornholmer Straße und dem Abzweig Schönholz wird der Wiederaufbau eines zweiten Gleises geplant. Damit können die zusätzlichen Züge des Regionalverkehrs sowohl von Prignitz-Express als auch Heidekrautbahn auf der Nordbahn zum Umsteigeknoten Gesundbrunnen durchfahren. Der weitere Schienenausbau auf rund 1 km Länge zwischen dem Abzweig Schönholz und Wilhelmsruh dient der Einbindung der Heidekrautbahn und wird als ein- und zweigleisige Variante geprüft. Parallel erfolgen auf dem Streckenabschnitt die Planungen für die Anbindung der Abstellanlage Berlin- Schönholz, die für Angebotserweiterungen im Fernverkehr im Rahmen des Deutschlandtakts erforderlich ist. Beide Maßnahmen werden von den Projektteams der Deutschen Bahn aufeinander abgestimmt. In diesem Zuge wird auch die Leit- und Sicherungstechnik erweitert und modernisiert.

„Wir werden die Verbindungen zwischen Berlin und Brandenburg mit den Nordbahn-Projekten entscheidend verbessern, mit dichteren Takten und besseren Umsteigemöglichkeiten. Klimafreundliche, komfortable Schienenverbindungen werden für Pendlerinnen und Pendler so deutlich attraktiver und damit der Anreiz größer, vom Auto auf den Zug umzusteigen“, erläutert die Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther. Im Projekt i2030 planen die Länder Berlin und Brandenburg, die DB und der VBB eine bessere Schieneninfrastruktur für die Hauptstadtregion. (baf)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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