Osnabrück startet Mobilitätsstationen

Nahmen die Mobilitätsstation in Haste offiziell in Betrieb (v. l.): Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, Stadtwerke-Mobilitätsvorstand Stephan Rolfes, Stadtbaurat Frank Otte und der Leiter Mobilitätsmanagement bei den Stadtwerken, Werner Linnenbrink; Foto: Stadtwerke Osnabrück/Uwe Lewandowski

In Osnabrück sollen nun die beiden Mobilitätsstationen in den Stadtteilen Haste und Düstrup – entlang der Metrobus-Linie M 1 – den Umstieg vom und aufs Rad, in den Bus und ins Carsharing-Auto leichter, bequemer und besser machen.

Oberbürgermeister Wolfgang Griesert und Stadtwerke-Mobilitätsvorstand Stephan Rolfes waren die ersten offiziellen Nutzer der Station in Haste. „Beide Mobilitätsstationen sind nicht nur optisch ein Blickfang, sondern insbesondere ein funktionaler Leuchtturm für eine neue, multimodale Mobilität in unserer Stadt“, beschrieb Griesert die Bedeutung beider Stationen. Es zeige sich, wie die einzelnen Verkehre sinnvoll miteinander verknüpft werden können. „Die Vernetzung von Rad oder Pedelec, Bus und Carsharing kann dem zunehmenden Verkehrsaufkommen entgegenwirken und so insbesondere unsere Innenstadt entlasten.“ Die Standorte der beiden Stationen wurden bewusst gewählt: „Sowohl die Haltestelle Eberleplatz in Haste als auch die Bus-Endwende in Düstrup sind prädestinierte Umstiegspunkte von und auf unsere erste E-Bus-Linie, die M1“, ergänzte Rolfes. „Hier hatten wir den Raum und den Platz, um solche Anlagen errichten zu können.“ Am Eberleplatz in Haste gibt es zudem noch einen stationären Stadtteilauto-Stellplatz, zur Einbindung des Carsharings.

Herzstück der beiden Mobilitätsstationen ist die „rad-bar“: „Hier können die Nutzer sicher und bequem ihr Fahrrad abstellen und zusätzlich bei Bedarf ein Schließfach mit Akku- Lademöglichkeit buchen“, erläuterte der Stadtwerke-Mobilitätsvorstand. In Haste und in Düstrup stehen jeweils 40 gesicherte Fahrrad-Stellplätze und 16 Schließfächer zur Verfügung.

Das Gesamtinvestitionsvolumen für beide Mobilitätsstationen liegt laut Plan bei knapp 430.000 Euro. „Mehr als 60 Prozent der Kosten werden vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative getragen“, betonte der Oberbürgermeister. „Zudem handelt es sich um Prototypen und nicht um ‚Anlagen von der Stange‘“. Alle weiteren und künftigen Mobilitätsstationen sollen in diesem Design errichtet werden.

Eine weitere, wenn auch kleinere Fahrradabstellanlage im gleichen Design soll in Kürze citynah am Kamp in Betrieb gehen. 20 Fahrräder können in den beiden doppelstöckigen Gebäudeteilen künftig sicher parken. Direkt neben der neuen Anlage stehen zusätzliche Anlehnbügel bereit, die weiteren Platz für bis zu 14 Fahrräder und acht Lastenräder bieten.

Die Mobilitätsstationen und die Fahrradabstellanlagen sind zentrale Bausteine des Projektes „Mobile Zukunft“. Stadt und Stadtwerke Osnabrück erarbeiten im Rahmen dieses Projekts gemeinsam Ideen und Maßnahmen zur Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte, der Förderung umweltfreundlicher Nahmobilität, der E-Mobilität, des ÖPNV sowie der Stärkung des Radverkehrs. (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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