Region Hannover: Autonomer Shuttlebus für Campus-Anbindung

Die Region Hannover und ihr Unternehmen Regiobus Hannover GmbH testen ab 29. August für zehn Wochen einen autonomen Shuttlebus zur Anbindung eines Uni-Campus an der Peripherie im öffentlichen Straßenverkehr.

Zwischen einer Stadtbahn-Haltestelle und dem etwa 1,1 km entfernt angelegten Maschinenbau-Campus im Vorort Garbsen wird der elektrische, sechssitzige Kleinbus des Typs Easy Mile EZ.20 pendeln. Zunächst sind Einsätze in Schwachverkehrszeiten geplant, die Buslinie 404 (Zehn-Minuten-Takt, zwei Haltestellen, ein Bus) fährt zumeist parallel weiter, fallweise steht der Bus abrufbereit parat. Der Shuttlebus hat in den vergangenen zwei Wochen die Strecke „eingelernt“. Er darf mit nur 15 km/h verkehren, die Fahrzeit liegt bei vier Minuten. Der Shuttle ist damit doppelt so schnell wie ein Fußgänger und halb so schnell wie der Linienbus. Die Kapazität des Akkus ist für den täglichen Betrieb ausreichend, sodass eine Aufladung während der Betriebszeiten nicht notwendig ist. Der Test des mit Regionsmotiven dekorierten Leih-Busses unter dem Titel „nemoH“ (neue Mobilität Hannover) gehört zum europäischen Projekt PAV (Planning for Autonomous Vehicles). Es wird stets ein eingewiesener Begleiter an Bord sein, sechs Fahrer der Regiobus Hannover wurden dafür qualifiziert. Ein Ersatz der Buslinie ist vorerst nicht geplant. (ht.)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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