Einigung über Betriebshofstandorte

Der Heidelberger Gemeinderat hat am 22. Juli mit 30 zu sechs Stimmen überraschend deutlich beschlossen, dass der teils 120 Jahre alte Straßenbahnbetriebshof in Heidelberg-Bergheim endlich modernisiert werden kann; dieser war zuletzt mit Sondergenehmigungen in Betrieb gehalten worden.

Damit kann nach rund drei Jahrzehnten teils leidenschaftlicher Diskussion über zahlreiche Alternativstandorte am alten, zentral im Netz gelegenen Standort neu gebaut werden. Möglich wurde diese Lösung der zuletzt verfahrenen Situation durch einen Kompromissvorschlag von CDU, Grünen und Heidelbergern. Im Kern wollen diese die Nutzungen am Altstandort in Bergheim auf die absolut notwendigen Funktionen minimieren, um die auf großen Widerstand der Bevölkerung gestoßenen Flächenzuammenlegungen und städtebaulichen Einschränkungen zu vermeiden.

Nach diesem Beschluss sollen in Bergheim künftig nur noch die Hälfte der 36 Straßenbahnen untergebracht werden. Die andere Hälfte wird auf zwei Freiflächen in Wieblingen und Rohrbach-Süd verteilt übernachten. Politiker zeigten sich zufrieden, dass die Aufgabe eines Betriebshofs nun von mehreren Stadtteilen getragen werde. (FM)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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