Fünf neue Stadtbahnen für Freiburg

Bei der offiziellen Inbetriebnahme dabei waren (v. l.) VAG-Vorstand Stephan Bartosch, Oberbürgermeister Martin Horn und VAG-Vorstand Oliver Benz; Foto: Stadt Freiburg/Patrick Seeger

Der Fuhrpark der Freiburger Verkehrs AG (VAG) verjüngt und modernisiert sich weiter.

Fünf Stadtbahn-Fahrzeuge des Typs Urbos 100 des spanischen Herstellers CAF, die in den vergangenen Monaten ausgeliefert und fahrbereit gemacht wurden, können nach erfolgter Zulassung durch die Technische Aufsichtsbehörde in den Liniendienst gehen. Sie ersetzen die bislang ältesten noch eingesetzten Achtachser vom Typ GT8K aus den Baujahren 1981 und 1982. Die Investition von knapp 17 Mio Euro wurde vom Land Baden-Württemberg aus dem Schienenfahrzeugförderprogramm mit 5 Mio Euro unterstützt.

„Die neuen Niederflurbahnen bieten neben dem barrierefreien Zugang auch eine größere Kapazität und mehr Platz für Rollstühle, Kinderwägen und Rollatoren,“ erklärte Oberbürgermeister Martin Horn. Die Fahrzeuge sind mit 42 m länger als die 40 Jahre alten Hochflurfahrzeuge, die sie ersetzen. Bei nahezu identischer Zahl an Sitzplätzen bieten sie erheblich mehr Aufstellflächen für in der Mobilität eingeschränkte Fahrgäste und deren technische Hilfsmittel. „Den meisten Fahrgästen werden kaum Unterschiede zu den schon vorhandenen Urbos auffallen,“ ergänzte VAG-Vorstand Stephan Bartosch. „Unsere bisherigen Stadtbahnen dieses Typs sind zusammengenommen schon rund 3,5 Mio km gefahren. Die Erfahrungen, die wir dabei gesammelt haben, sind in die weitere Entwicklung der neuen Urbos eingeflossen.“ Ein Detail, das auffallen könnte, ist, dass die Innenbeleuchtung nun aus LED-Leuchtmitteln besteht. Zudem sollen Anlieger von Stadtbahnstrecken von den an den Fahrwerken eingebauten Anlagen profitieren, die die Schienen in den Kurven mit einem biologisch abbaubaren Gleitmittel schmieren. Ähnliche Anlagen gibt es bereits in den 18 Fahrzeugen des Typs „Combino“. „In den älteren zwölf Urbos können diese nun nachgerüstet werden,“ versprach Bartosch.

VAG-Vorstand Oliver Benz unterstrich den Mehrwert für die Fahrgäste: „Wir können nun bei nahezu jeder Fahrt das Angebot von mindestens einem Niederflurabteil je Stadtbahn machen und die Kapazität in den Fahrzeugen spürbar erhöhen. In Pandemiezeiten heißt dies, dass die Fahrgäste mehr Distanz wahren können.“ (mab)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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