Hochbahn hat 100 E-Busse in Betrieb

Präsentierten die E-Busbilanz: Henrik Falk (l.), Vorstandsvorsitzender der Hochbahn, und Anjes Tjarks (r.), Hamburgs Senator für die Mobilitätswende; Foto: Hochbahn/Marc-Oliver Schulz

Die Umsetzung des Projektziels „Klimaneutrale Busflotte“ läuft laut Unternehmen planmäßig.

Im Jahr 2019 begann bei der Hamburger Hochbahn AG der Elektrobusbetrieb. Inzwischen sind 88 Solobusse und zwölf Gelenkbusse auf den Straßen der Hansestadt unterwegs. Zurückgelegt wurden bereits mehr als 3,5 Mio km. Die Umstellung der derzeit 1100 Wagen umfassenden Busflotte liegt im Zeitplan: Bis Ende 2025 sollen 430 E-Busse im Einsatz und bis 2030 der letzte Dieselbus abgestellt sein. Damit würden pro Jahr 65.000 Tonnen CO2 eingespart, im Sinne des hamburgischen Klimaplans. Angesichts der zu beobachtenden Fortschritte in der Batterietechnologie ist die Hochbahn sehr zuversichtlich, dass das Thema Reichweite künftig keine entscheidende Rolle mehr spielt. Bereits derzeit können Gelenkbusse rund 200 km und Solobusse bis zu 260 km weit fahren; rund 95 Prozent der Busumläufe (Fahrten ohne Zwischenladung) sind jedoch kürzer als 300 km.

„Es war komplett richtig, dass wir zunächst auf die E-Bustechnologie gesetzt haben. Die Entwicklungsfortschritte sind beträchtlich. Gleichzeitig bleiben wir technologieoffen und beobachten die Märkte sehr intensiv“, erklärt Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn. So wird die Hochbahn für die Umläufe von mehr als 300 km weiterhin das Laden auf der Strecke im Auge behalten – und Brennstoffzellen: ab 2023 sollen die ersten serienreifen Fahrzeuge eingesetzt werden. Für das Ziel völlig emissionsfreier Fahrzeuge treibt die Hochbahn auch mit der von ihr, den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH) und den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) 2016 gegründeten „Initiative Elektrobus“ den Dialog mit den Herstellern voran. Das Ziel ist die „grüne Batterie“ mit klimaneutraler und fairer Produktion als Standard. (FM)

Fahrzeuge & Technik
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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