Hochwasser im Westen: „Zerstörungen in historischem Ausmaß“

Die Deutsche Bahn hat eine erste Zwischenbilanz nach der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen veröffentlicht.

Abgesehen von den Streckenkilometern sind rund 50 Brücken, 40 Stellwerke, 180 Bahnübergänge, mehr als 1000 Oberleitungs- und Signalmaste beschädigt sowie diverse Bahnhöfe betroffen. 80 Prozent der Schäden können laut Konzern bis zum Jahresende zumindest notdürftig behoben werden, bei den übrigen werde der Wiederaufbau durchaus auch mehrere Jahre dauern. Bei der laufenden Wiederherstellung gibt es Prioritäten: Schnell zu realisierende Reparaturen und Baumaßnahmen gehen vor. Während im Fernverkehr einige Störungen sogar schon beseitigt sind, werden nicht wenige Nah- und Regionalverkehr noch lange betroffen sein. Einige Streckenabschnitte sind schlicht nicht mehr vorhanden. „Nach erster Einschätzung gehen wir davon aus, dass die Wassermassen in unserem Netz und an den Bahnhöfen Schäden in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro verursacht haben“, schätzt DB-Netz-Vorstand Volker Hentschel. Die Schadensaufnahme läuft allerdings weiter, manche Strecken sind derzeit noch überschwemmt oder verschüttet. (ht.)

Infrastruktur
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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