VGF sichert Bahnen künftig digital

Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) wird ihre bisher im U-Bahn- und Straßenbahn-Bereich genutzte konventionelle Zugsicherung durch das neue Digital Train Control System Frankfurt (DTC) ersetzen.

Nach einem vergaberechtlichen Verfahren, das Anfang 2021 gestartet wurde, vergibt die VGF den Auftrag nun an Siemens Mobility. Mit DTC werde laut Mobilitätsdezernent Stefan Majer erstmals ein Communication Based Train Control System (CBTC) in einer deutschen Stadt eingeführt. Am 13. Dezember hatte der hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Tarek Al-Wazir, der VGF einen Förderbescheid über 95,5 Mio Euro übergeben, mit dem Bund und Land Hessen das Vorhaben mitfinanzieren.

Bis 2031 sollen alle neun Linien des U-Bahn-Systems auf eine digitale Zugsicherung umgerüstet werden. Den Beginn macht die B-Strecke mit den Linien U 4 und U 5, inklusive der U 5-Verlängerung ins Europaviertel, die 2025 in Betrieb gehen soll. Die Technologie ermöglicht es, dass U- und Straßenbahnen über Funk miteinander verbunden und in Echtzeit digital verknüpft werden. Züge können so in kürzeren Abständen fahren, was wiederum eine deutliche Angebots-Ausweitung der VGF möglich macht, ohne Strecken oder Stationen umzugestalten oder neu zu bauen. Mobilitätsdezernent Stefan Majer: „Die Digitalisierung der Zugsicherung mit DTC ist ein Projekt, das in den kommenden Jahren nicht nur für den Frankfurter ÖPNV herausragende Bedeutung erlangen wird, sondern mit dem Stadt und VGF bundesweit führend sein werden.“ (baf)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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