Nachrichten

Eswe Verkehr: Staatsanwalt ermittelt

Zuvor hatte der Aufsichtsrat von Eswe Verkehr lediglich eine „Missbilligung“ als Sanktion für die eigenmächtige Zahlung einer „Friedensprämie“ von 300 EUR je Mitarbeiter ausgesprochen, sich aber Schadensersatzansprüche vorbehalten (ÖPNV aktuell 90/13).
Die Untreuevorwürfe stützen sich auf die Verteidigungslinie der beiden ÖPNV-Manager. Sie hatten in ihrer Stellungnahme unter anderem ausgeführt, die Auszahlung gegen den Willen des Gesellschafters Stadt Wiesbaden veranlasst zu haben. Die „Marschrichtung“ der Stadt in dem Dauerstreit mit der Belegschaft hätten Cramer und Burghardt für falsch gehalten, berichtet auch das „Wiesbadener Tagblatt“.
Die fragliche Summe beläuft sich auf 139.000 EUR. „Es geht uns nicht darum den Busfahrerinnen und Busfahrern diese Zahlung streitig zu machen“, betonte die Grünen-Stadtverordnete Christiane Hinninger unlängst, damals allerdings allein mit Blick auf SPD-Mann Cramer. „Es geht uns um korrekte Verfahren in städtischen Unternehmen, die auch mit öffentlichen Geldern agieren.“ Inzwischen ist auch Burghardt, Hinningers Vorgänger im Amt des Fraktionsvorsitzenden, in die Kritik geraten.

Artikel Redaktion Bus&Bahn
Artikel Redaktion Bus&Bahn