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Flixbus wird zum „Volksbus“, darf aber nicht so heißen

Flixbus-Geschäftsführer Jochen Engert bestätigt die Kooperation. Man nutze hier „eine riesige Medienplattform, um das neue und günstige Verkehrsmittel Fernbus in ganz Deutschland zu etablieren“.
Rennstrecken wie Frankfurt – Köln oder München – Nürnberg können laut „Bild“ ab 5 EUR gebucht werden, Relationen wie Hamburg – Berlin oder Stuttgart – Frankfurt ab 8 EUR. Diese Preise entsprechen den von Flixbus publizierten Werbepreisen. Köln – Dresden wird demnach ab 25 EUR angeboten. Damit ist der Flixbus-Eckpreis von 1 EUR überholt. Der neue Anbieter hatte sich sogar eine entsprechende Domain gesichert (ÖPNV aktuell 10/13).
Das Fernbus-Merchandising reiht sich in eine lange Reihe von Partnerschaften ein, die „Bild“ mit diversen „Volks-Produkten“ durchgeführt hat. Als 2009 jedoch eine „Volks-Inspektion“ in einer „Volks-Werkstatt“ sowie „Volks-Reifen“ beworben wurden, sah Volkswagen seine Markenrechte verletzt und klagte auf Schadensersatz.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat den Bedenken kürzlich im Kern Recht gegeben: „Berühmte“ Marken hätten Anspruch auf einen weiten Schutzbereich. Der Wettbewerb dürfe mit seinen Darstellungen dem Publikum keine wirtschaftlichen oder organisatorischen Verbindungen zu einer Marke wie Volkswagen suggerieren.

Mehr zu dem Thema finden Abonnenten von <link abo einzelabo.html external-link external link in new>ÖPNV aktuell in Ausgabe 45/13.

Artikel Redaktion Bus&Bahn
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