Nachrichten

Pforzheim verkauft seinen SVP-Anteil an Transdev

Das hat der Gemeinderat am 23. Juli beschlossen. Für die Umsetzung dieses Modells hält die Verwaltung es für erforderlich, zunächst den 49-prozentigen SVP-Anteil der Kommune an den Mehrheitsgesellschafter Transdev Veolia Verkehr Regio im Rahmen der Put-Option zu verkaufen. Anschließend will sich die Kommune darum bemühen, die SVP-Anteile des heutigen Partners zurückzuerwerben, zumindest aber die SVP-Anlagegüter.

Die Mehrheit im Gemeinderat hat es abgelehnt, die SVP wieder ganz in städtische Hände zu nehmen („Modell A“) oder aber den Betrieb komplett in fremde Hände zu legen („Modell D“). Gegen „Modell A“ sprechen erhebliche Mehrkosten und ein höheres Kostenrisiko, das allein von der Stadt zu tragen wäre, gegen „Modell D“ die geringeren Einflussmöglichkeiten der Stadt aufgrund der fehlenden Gesellschafterrolle.

Mit der Put-Option will Pforzheim die SVP-Schulden sauber auf den privaten Partner übertragen. Schließlich habe Veolia Verkehr Regio diese als  „für die unternehmerische Führung der SVP Verantwortliche verursacht“, finden OB Gert Hager (SPD) und Bürgermeister Roger Heidt (CDU). Mehr als der vertragliche Mindestpreis von 100.000 EUR dürften dafür angesichts des SVP-Dauerdefizits nicht zu erzielen sein, schätzt Bernd Mellenthin vom Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe (EPV).

(Veröffentlicht am 10. August 2013, letzte Aktualisierung am 13. August 2013.)

Artikel Redaktion Bus&Bahn
Artikel Redaktion Bus&Bahn