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Südtirol setzt weiter auf den öffentlichen Verkehr

Für den „Südtirol-Pass“ meldet die Verwaltung in Bozen inzwischen 126.878 Abonnenten (inkl. Schwerbehinderte) – doppelt so viele wie vor der Einführung zum 14. Februar 2012.
Merkmal dieser elektronischen Netzkarte ist ihre degressive Preisgestaltung, mit der die Kostenbelastung im Pkw nachgebildet wird (ÖPNV aktuell 9/12). Der Standardtarif von 8 Cent für die ersten 1.000 km wurde seit Einführung des „Südtirol-Passes“ nicht erhöht, um weiterhin „die öffentliche Mobilität auch über die Preisschiene zu fördern“.
Parallel werden grenzüberschreitende Tarifgemeinschaften vorangetrieben. So können seit kurzem durchgehende Fahrscheine zwischen dem Südtiroler Nahverkehr (SAD) und ÖBB-Bahnhöfen in Tirol gelöst werden. Gegen 2 EUR Zuschlag gelten diese Tickets auch in den Zügen von DB Fernverkehr auf der Brennerlinie. Nach Angaben der Südtiroler Landesregierung möchte der Geschäftsführer von DB Italia, Marco Kamp, die Zusammenarbeit mit SAD noch erweitern.
Dritter Baustein der Südtiroler Öffi-Initiative ist die Erneuerung von 180 der 580 Südtiroler Linienbusse. Sie soll bis zum Herbst abgeschlossen sein. Die Landesregierung hat für das Programm im Herbst 2011 insgesamt 44 Mio. EUR bereitgestellt.
Das Landesunternehmen SAD beschafft daraus unter anderem hellgrüne Gelenkfahrzeuge für den neuen Metrobus-Dienst Bozen – Kaltern. Weitere 41 Fahrzeuge laufen bei SASA in den Stadtverkehren Bozen und Meran. Das Konsortium der 19 mittelständischen Linienkonzessions-Inhaber (LIBUS) hat 37 neue Überlandbusse geordert.

Artikel Redaktion Bus&Bahn
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