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Thinktanks für ÖPNV-Rückbau und PBefG-Reform

Mit den Auswirkungen der Demografie und politischen Handlungsoptionen haben sich jetzt das Potsdamer Institut für Nachhaltigkeitsstudien (IASS) und das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung beschäftigt.
In ihrer gemeinsamen Studie „Vielfalt statt Gleichwertigkeit“ plädieren sie jetzt für die Aufgabe des Prinzips gleichwertiger Lebensverhältnisse und bringen eine Entsiedlung ländlicher Räume ins Spiel.
Der IASS-Chef Klaus Töpfer, früher UN-Spitzenbeamter und CDU-Politiker, tritt vor diesem Hintergrund für den „richtigen Ordnungsrahmen für das Kleinerwerden“ ein.
Sein Widerpart, der Direktor des Berlin-Instituts und frühere Umweltjournalist Reiner Klingholz wiederum meinte: „Wir müssen wohl ein paar ‚heilige Kühe‘ schlachten – etwa die Mindestschülerzahlen, das Personenbeförderungsgesetz oder den Anschluss- und Benutzungszwang beim Abwasser.“
Im Kapitel „Mobilität“ analysiert die Studie, dass das Vorhalten kommunaler Straßen bis in den entferntesten Winkel nicht nur teuer sei, sondern auch ökologisch unsinnig.
Für den Verkehr ohne eigenes Auto entwickeln die Autoren das Modell eines multimodalen „konzentrischen Mobilitätskreises“ rund um städtische Kerne. Auf diese Mittel- und Oberzentren sollen Hauptlinien per Bahn und Bus zulaufen, ergänzt um flexible Zubringer weiter draußen.

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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