BSN: Bahnhofsprogramm weiterführen

Deutschlands Bahnhöfe sollen schöner, sicherer und fahrgastfreundlicher werden – deswegen fordert der Bundesverband Schienennahverkehr (BSN) die Fortführung des Konjunktur-/ Handwerkerprogramms zur Aufwertung und Renovierung von Personenbahnhöfen.

Dieses war während der Pandemie kurzfristig aufgelegt worden und hat laut BSN schnelle Erfolge gebracht. Im Rahmen des Programms erfolgten in den vergangenen zwei Jahren bei mehr als 1400 Bahnhöfen rund 3500 Verbesserungen. Dabei reichte das Spektrum von Maßnahmen zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität über Verbesserungen der örtlichen Fahrgastinformation, Barrierefreiheit und Sicherheit bis hin zu energetischen Maßnahmen und mehr Nachhaltigkeit. Vielfach konnten Bahnhöfe mit kleineren infrastrukturellen Maßnahmen, wie der Renovierung von Zugängen, Wänden und Böden aufgewertet werden, betont der BSN. Das Programm hatte ein Gesamtvolumen von rund 160 Mio Euro und wurde vom Bund und der DB Station & Service AG umgesetzt. Fast 900 Handwerksbetriebe profitierten von den pragmatischen Rahmenbedingungen des Programms.

Der Verband sieht bei einer Vielzahl weiterer Bahnhöfe jedoch ebenfalls Handlungsbedarf: Nur, wenn die Reisenden mit einem attraktiven Vor-Ort-Komplettangebot gebunden würden, könne die Mobilitätswende gelingen. Daher fordert der BSN ein neues Sofortprogramm für 2022 und 2023 mit einem jährlichen Budget von 120 Mio Euro. (mab)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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