Der „Kellner“ gibt den Löffel ab

Finanzvorstand Lutz folgt kommissarisch auf den zurückgetretenen DB-Chef Grube. Die Frage ist nun: Wann beruft der „Koch“ Bund einen neuen „Kellner“ für die DB, vor oder nach der Wahl? Und wie wird die „Küche“ künftig aussehen?

Dem Vernehmen nach war Grube verärgert, dass sich der Sonder-Aufsichtsrat nicht an Verabredungen zu seiner Vertragsverlängerung gehalten habe. Das Gremium war zu einer Sondersitzung zusammengetreten, die Verlängerung um drei Jahre bis 2010 schien Formsache.

Doch am Wochenende sickerte durch, dass die Vertreter des Bundes im Personalausschuss nur eine zweijährige Verlängerung wollten, dass Grube dies aber durch Zugeständnisse (keine Vergütungserhöhung, keine Abfindung bei vorzeitigem Ausscheiden) abwenden konnte. In der großen Runde des Aufsichtsrates soll Grube nun abermals mit dem Angebot einer nur zweijährigen Vertragsverlängerung konfrontiert worden sein, heißt es.

Dass es einen Dissens gab, hat auch Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) bestätigt. Trotzdem sei der Rücktritt „so nicht absehbar gewesen“ und eine unerwartete Wendung. In den Diskussionen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat habe es am Schluss „wenig Einigungsbereitschaft auf beiden Seiten“ gegeben. (msa/NaNa Brief)

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Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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