EU-Mittel für ETCS-Ausrüstung

Als erste Region Deutschlands wird Stuttgart mit dem European Train Control System (ETCS) ausgestattet.

Für die Ausrüstung von 119 Regionalfahrzeugen erhält das Land Baden-Württemberg im Rahmen des Pilotprojekts „Digitaler Knoten Stuttgart“ EU-Fördermittel in Höhe von fast 17 Mio Euro. Die Mittel stammen aus dem EUFördertopf „CEF Transport Blending Facility“. Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sagte nach Erhalt des Förderbescheids: „Die EU-Kommission bestätigt damit die Bedeutung des Projektes und trägt dazu bei, die Voraussetzungen zur Befahrung des „Digitalen Knoten Stuttgart“ zu schaffen.“ Der „Digitale Knoten Stuttgart“ (DKS) ist eines von drei Pilotprojekten aus dem Starterpaket der „Digitalen Schiene Deutschland“ (DSD), mit dem das Bundesverkehrsministerium (BMVI) und die Deutsche Bahn die flächendeckende Streckenausrüstung mit digitaler Technik vorantreiben und wesentliche Erkenntnisse für die Digitalisierung des Schienennetzes gewinnen wollen.

Die wesentlichen Elemente des Pilotprojekts „Digitaler Knoten Stuttgart“ sollen zusammen mit dem Projekt Stuttgart 21 bis 2025 umgesetzt werden. Die vollständige Umsetzung soll nachgelagert bis 2030 erfolgen. Damit wird das gesamte Stuttgarter S-Bahn-Netz mit ETCS, Digitalen Stellwerken (DSTW) und hochautomatisiertem Fahrbetrieb (ATO) ausgestattet sein. Die Fördersumme von exakt 16,775 Mio Euro für die ETCS-Ausrüstung der Fahrzeuge ergänzt die bereits im Januar 2020 in Aussicht gestellten Fördermittel des BMVI von 200 Mio Euro. (mab)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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