Ferlemann: Fahrgäste und Personal sicher unterwegs in Bus und Bahn

Das Bundesverkehrsministerium hat über das Deutsche Zentrum für Schienenverkehrsforschung eine vertiefende Untersuchung zu möglichen Ausbreitungswegen von Corona-Viren im ÖPNV gestartet.

Ein Forscherteam geleitet vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik werde in Kürze mit Messungen in Bussen und Bahnen sowie an Bahnhöfen und Haltestellen beginnen. Enak Ferlemann, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr und parlamentarischer Staatssekretär: „Fahrgäste und Personal sind in Bus und Bahn sicher unterwegs. Viele wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass es im ÖPNV kein erhöhtes Infektionsrisiko gibt. Mit der Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik wollen wir die Datenbasis nochmals erweitern und bisherige Erkenntnisse validieren.“ Die Forscher werden Proben von Viren und Mikroorganismen in der Luft sowie auf Oberflächen (Türgriffen, Armlehnen, Haltestangen, Bedienknöpfen, Tischen, Fahrkartenautomaten, Aushängen, Entwerter) nehmen. Gemessen wird in Zügen des Nahund Fernverkehrs, in Bussen sowie in Bahnhöfen, an Haltestellen und auf Bahnsteigen. Das Projekt läuft bis Frühjahr 2021.

Die Untersuchungen ergänzen die Maßnahmen des Ministeriums zum Gesundheitsschutz im öffentlichen Verkehr. Bereits am 29. April 2020 waren mit allen relevanten Akteuren umfassende Hygiene- und Schutzkonzepte verabschiedet worden. Dazu gehören vor allem die Maskenpflicht oder die verstärkte Reinigung und Desinfektion von Fahrzeugen und Haltestellen sowie Lüftungskonzepte. Auf Einladung des Verkehrsministeriums fand am 23. September 2020 zudem ein Runder Tisch zur effektiven Durchsetzung der Maskenpflicht im öffentlichen Personenverkehr statt. Ergebnis: Ein gemeinsamer Schulterschluss, um das Tragen der Mund-Nase-Bedeckung konsequent durchzusetzen und das Vertrauen in die öffentlichen Verkehrsmittel zu stärken. (mab)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
Artikel Redaktion Bus&Bahn