Förderung weiterer E-Busse

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (2. v. r.) überreichte die Förderbescheide an VHH-Geschäftsführer Toralf Müller (l.) und den Hochbahn- Vorstandsvorsitzenden Henrik Falk (2. v. l.). Dabei war auch Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Anjes Tjarks (r.).; Foto: Christoph Müller

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat am 1. April 2022 Förderscheide in Höhe von rund 160 Mio Euro für die Elektrifizierung des öffentlichen Nahverkehrs in Hamburg und im Umland überreicht.

Die Empfänger der Förderung sind die Hamburger Hochbahn und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH). Wissing erläuterte: „472 weitere Hamburger Stadtbusse fahren künftig elektrisch – dafür investieren wir rund 160 Mio Euro. Denn Klimaschutz beginnt vor der Haustür - beim Einsteigen in den öffentlichen Nahverkehr.“ Gerade Busse hätten eine enorm hohe Fahrleistung in den Innenstädten, da setze man mit der Förderung umweltschonender Fahrzeuge an. Die Unterstützung trage dazu bei, dass in den kommenden Jahren bis zu 40 Prozent der Hamburger Stadtbusflotte elektrifiziert werden können.

Konkret erhält die Hochbahn rund 97 Mio Euro für die Beschaffung von 289 Elektrobussen und 486 Ladeinfrastruktureinheiten. Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn, betonte: „Wir brauchen Mut in der Förderung und Mut, frühzeitig in die Themen zu gehen.“ Die nötige Infrastruktur für E-Busse sei beispielsweise ein „großes Thema“. Solo-Fahrzeuge mit E-Antrieb bieten laut Falk inzwischen eine Reichweite von rund 300 km – und auch für die überlangen Busse (Capacity) gebe es bereits E-Lösungen. Das Projekt Elexity2022 der VHH wird mit rund 59 Mio Euro zum Kauf von 183 E-Bussen und 216 Ladeinfrastruktureinheiten gefördert.

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg, berichtete mit Blick auf die Umweltfreundlichkeit der Fahrzeuge, die Hochbahn habe errechnet, dass bereits die E-Busse der ersten Generation im Vergleich zu einem Dieselbus der neuesten Generation die CO2- Emissionen über die gesamte Lebensdauer um 80 Prozent senken. Erreiche man nun noch Verbesserungen bei Verbrauchern wie der Heizung, seien bereits 90 Prozent möglich. (cm/mab)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
Artikel Redaktion Bus&Bahn