Fußball-Randalierer müssen draußen bleiben

Erkannte Gewalttäter sollen mit einem Beförderungsverbot belegt werden, kündigt DB-Sicherheitschef Gerd Neubeck an. Es gehe darum, Wiederholungstaten so weit wie möglich zu verhindern. Nach derzeitiger Einschätzung könnten etwa 200 bis 300 Personen vom Beförderungsausschluss betroffen sein. Dabei gehe es um Personen, die schon einmal durch extreme Gewalt aufgefallen seien und als besonders gefährlich eingestuft würden, heißt es. „Für Rädelsführer und Wiederholungstäter gilt künftig: Wir müssen draußen bleiben“, sagt Dieter Romann, Präsident des Bundespolizeipräsidiums.

Hintergrund ist die hohe Zahl von Gewalttaten auf dem Weg in die Fußball-Arenen der 1. bis 5. Liga. In der vergangenen Saison registrierte die Bundespolizei 2321 Straftaten, darunter 669 Gewaltdelikte. Insgesamt waren 392 Verletzte zu beklagen, darunter 131 Unbeteiligte. Die Verhängung von Beförderungsverboten sei eine von vielen Maßnahmen im Rahmen des „Sportkonzeptes Gewalttäter”, an dem die Polizeien derzeit arbeiten.

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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