Gutachten zu innerörtlicher Mobilität

Das brandenburgische Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat ein Gutachten zur innerörtlichen Mobilität veröffentlicht.

Etwa 40 Prozent aller mit dem Auto zurückgelegten Wege im Land seien kürzer als 5 km. Für die Verkehrswende will Brandenburg den Modal Split von Fuß- und Radverkehr sowie ÖPNV bis 2030 auf 60 Prozent erhöhen. Dafür sei mehr klimagerechte Verkehrsentwicklung vor Ort der Schlüssel. Das Gutachten macht einen über alle Themenfelder hinweg bestehenden Handlungs- und Unterstützungsbedarf in den Kommunen deutlich. Auch sei der Diskussionsstand vor Ort innerhalb des Landes sehr unterschiedlich. Für die Städte und Gemeinden, die Potenziale heben wollen, will das Land Unterstützung bereitstellen und etwa die Fördermöglichkeiten weiterentwickeln.

Das Land will gerade auch die positiven Effekte einer umweltgerechten innerörtlichen Mobilität für wichtige Stadtfunktionen und die Lebensqualität stärker herausstellen und darauf hinwirken, dass Stadtentwicklung und Verkehrsplanung stärker verknüpft werden – bei neuen Quartieren, aber auch bei der Sanierung und Entwicklung bestehender Ortsteile.

Das Gutachten basiert auf einer Befragung von brandenburgischen Kommunen mit mehr als 10.000 Einwohnern. Insgesamt haben 57 der 79 eingeladenen Städte und Gemeinden teilgenommen. Dabei wurden die spezifischen Rahmenbedingungen in den Kommunen und bestehende Konzepte sowie Aktivitäten im Bereich der innerörtlichen Mobilität, etwa beim Fuß- und Radverkehr, aber auch beim ÖPNV erfasst. Zudem wurden bestehende Hemmnisse und zukünftige Aufgabenschwerpunkte erfragt. (FM)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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