Hauptstadtregion: Entlastung für Pendler

Die Landesregierungen von Brandenburg und Berlin wollen Verbesserungen für den

Pendlerverkehr auf der Schiene.

Ministerpräsident Dietmar Woidke und der Regierende Bürgermeister Michael Müller (beide SPD) wollen beim SPNV kurzfristig konkrete Verbesserungen umsetzen. Bereits zum April 2018 soll sich auf einigen Strecken durch zusätzliche Fahrten oder verlängerte Züge die Situation bei den Pendlerverkehren entspannen. Weitere zusätzliche Regionalbahnen sollen im Dezember 2018 und April 2019 Entlastungen bringen, wofür beide Länder bis 2022 zusätzlich jährlich 9 Mio Euro ausgeben. Zudem wurde an den Bund appelliert, sich an der Finanzierung des Infrastrukturprojekts „i2030“ zu beteiligen.

Mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn, Richard Lutz, und dem Vorstand für Infrastruktur, Ronald Pofalla, haben die Landesregierungen auch das Schienenausbauprojekt Berlin–Stettin erörtert. Brandenburg und Berlin wollen für den zweigleisigen elektrifizierten Ausbau des Streckenabschnitts Angermünde–Stettin eigene Finanzmittel einbringen. Außerdem setzen sich beide Länder für den zweigleisigen Ausbau der Strecke Lübbenau–Cottbus ein. Die ersten beiden Planungsphasen sind beendet, nun sollen mit der DB die weiteren Schritte für den Streckenausbau vertraglich geregelt werden. Ziel ist eine Erhöhung der Kapazitäten im Regional- und Fernverkehr von Berlin nach Cottbus beziehungsweise Breslau. Ferner wünschen beide Länder die Elektrifzierung der Strecke von Cottbus nach Görlitz. (FM/NaNa)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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