Keine Kürzung in Südthüringen

Das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, die Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH und die Süd-Thüringen-Bahn haben „gemeinsam einen Weg gefunden“, den bisher bestellten Stundentakt in Südthüringen beizubehalten und gleichzeitig ab Dezember 2017 zusätzliche direkte Verbindungen zum Thüringer ICE-Knoten in Erfurt zu schaffen.

Am 28. Oktober 2015 hatte die Süd-Thüringen-Bahn den Zuschlag zum Betrieb des Südthüringer Dieselnetzes erhalten. Durch die Neufestsetzung der Verteilung der Regionalisierungsmittel durch den Bund sei laut des thüringischen Infrastrukturministeriums zu befürchten gewesen, dass auf den Strecken zwischen Sonneberg und Neuhaus sowie zwischen Wernshausen und Zella-Mehlis die Angebote auf einen Zweistundentakt reduziert werden müssen.

„Im Rahmen des aktuell laufenden Prozesses zur Fahrplanaufstellung ist es gelungen, eine Angebotsreduzierung abzuwenden und für 2018 dennoch neue  Angebote zu entwickeln“, erläutert Thüringens Verkehrsministerin Birgit Keller (Linkspartei). „Wir werden schnellere Verbindungen zwischen Meiningen und Erfurt, neue Expresszüge zwischen Ilmenau und Erfurt und ganz neu stündliche Direktverbindungen zwischen Saalfeld und Erfurt bekommen.“ Es sei wichtig für die Region, dass es auch gelungen sei, dass im Dieselnetz Süd weiterhin stündlich Züge zwischen Sonneberg und Neuhaus sowie Wernshausen, Schmalkalden und Zella-Mehlis fahren.

Auf den genannten Strecken wird grundsätzlich die bisherige Taktung beibehalten. Ein Teil der geplanten Leistungsausweitung (RE ZellaMehlis–Erfurt) sowie das neue Flügelungskonzept mit gekuppelten Zugfahrten werden zur Gegenfianzierung genutzt. Die Linien Saalfeld–Arnstadt und Ilmenau–Erfurt werden ab Arnstadt gemeinsam verkehren, sodass Saalfeld stündlich umsteigefrei mit Erfurt verbunden wird. (mab/frb/NaNa)

Politik & Recht
Artikel Redaktion Bus&Bahn
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