Leipzig: Start für „Flexa“

Exklusiv für den Leipziger Norden ergänzen die LVB damit im Pilotbetrieb bis Mitte März 2020 das bestehende Angebot. Das Unternehmen will Erfahrungen sammeln und das neue Mobilitätsangebot stetig optimieren. Gefördert wird das Pilotprojekt als Test durch das Bundesverkehrsministerium im Rahmen des Programms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“.

„Flexa“ ist ein Mobilitätsangebot mit nahezu Tür-zu-Tür-Bedienung (auf Bestellung), um die nächste Umsteigehaltestelle wie S- oder Straßenbahn zu erreichen. Bestellt wird über eine Smartphone-App oder per Telefon. Fahrtwünsche werden über eine digitale Plattform sinnvoll kombiniert – zum Tarif des Mitteldeutschen Verkehrsverbunds (MDV). Im Bediengebiet stehen 108 Haltepunkte, davon 75 neue virtuelle, zur Verfügung. Entwickelt wurde die digitale Plattform mit Unterstützung des Max-Planck- Instituts für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen. Ziel der derzeitigen Pilotphase: Mit Hilfe von Nutzerhinweisen soll das Angebot schrittweise im Projektzeitraum weiterentwickelt und optimiert werden. Zum Projektende fließen die Nutzerhinweise sowie Befragungsergebnisse in die Mobilitätsforschung ein. Das Angebot im LVB-Linienverkehr bleibt während des Pilotbetriebs unverändert. „Flexa“ soll sich ergänzend in das bestehende Netz einfügen.

„Als Mobilitätsdienstleister für Leipzig und die Region treiben wir neue Innovationsprojekte voran. Als Unternehmen der Daseinsvorsorge wollen wir damit weiterhin erste Wahl als Verkehrsdienstleister sein und damit unsere Rolle aktiv gestalten“, erklärt Ulf Middelberg, Sprecher der LVB-Geschäftsführung. Flexa steht täglich von 6 bis 24 Uhr, sonn- und feiertags ab 8 Uhr, zur Verfügung. Eingesetzt werden vier Fahrzeuge mit sechs Sitzplätzen für Kunden. (mab)