Regiobus und Üstra starten die erste neue sprintH-Linie

Hannovers Regions-Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz (r.), Elke Maria van Zadel, Regiobus, und Volkhardt Klöppner, Üstra, präsentierten die neuen Fahrzeuge und das Marketing für die „SprintH2-Linien; Foto: Achim Uhlenhut

In der Region Hannover ist die erste „spintH“-Linie gestartet. Die in dichtem Takt von Hannover westwärts nach Wunstorf verkehrende Linie 700 ist die erste von sieben ­geplanten Verbindungen.

Die anderen Linien (300 bis 900) kommen als gemeinsames Angebot von Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG und Regiobus Hannover GmbH nach und nach hinzu, zunächst die den Südbereich Richtung Pattensen erschließende Linie 300, dann die 500 in den Südwesten. Diese drei stark nachgefragten Linien wurden auch schon „RegioSprinter“ genannt, was ebenso wie nun „sprintH“ für starke Buslinien in leicht merkbaren Takten steht. Sie erreichen den hannoverschen ZOB, die anderen vier sprintH-Verbindungen haben an Stadtbahn-Stationen Gleisanschluss; sie erhalten zur Angleichung neue Hunderter-Liniennummern.

Erkennbar sind aber auch die auf den sprintH-Linien exklusiv eingesetzten Fahrzeuge: Äußerlich mit markantem Farbverlauf von Üstragrün nach Regiobus-Petrol, innen an verbesserter Ausstattung wie kostenlosem WLAN, USB-Ladebuchsen und Fahrgastinformationsmonitoren. Die Regiobus startet sowohl mit neuen Fahrzeugen des höheren Standards mit zusätzlich größerem Mehrzweckbereich wie auch mit umgerüsteten, die Üstra stellt ihre sprintH-Linie 800 bis Ende 2021 auf Hybridbusse um. Ein vorhandenes Fahrzeug wurde bereits entsprechend angepasst.

Alle sprintH verkehren in dichtem, leicht merkbarem Takt und bis 20 Uhr mindestens alle 30 Minuten, ihre Linienverläufe wurden „geglättet“ und somit übersichtlicher gestaltet. Die Haltestellen erhalten, sofern sie täglich mehr als 50 Einsteiger haben, nach und nach dynamische Fahrgastinformationen, bei größeren Haltestellen als separate Anzeige, sonst in die Linientafeln integriert. Von den insgesamt 134 Haltepunkten der Linien 500 und 700 sind bereits 63 barrierefrei umgebaut, 2020 kommen weitere 18 (an neun Haltestellen) hinzu. Bei der im flachen Nordwesten verkehrenden Linie 400 erhalten bis zum kommenden April 27 von 36 Haltestellen neue Fahrradabstellmöglichkeiten. Die Umstellung der „Vorzeigelinien“ beginnt mit einem Dutzend Busse, im Frühjahr sollen es bereits 50 sein und letztlich rund 90. Fahrzeuge von Subunternehmen werden auf den sprintH-Linien nicht eingesetzt, wohl aber voraussichtlich fallweise deren Fahrer auf Wagen der zwei Unternehmen. Erkennbar sind alle Elemente des neuen sprintH-Angebots an einem eigenen Logo, es gibt zudem eine eigene Internetseite (www.sprintH.de). Bei allen Verbindungen wird weiteres starkes Wachstumspotenzial der Fahrgastzahlen gesehen. 2020 soll dafür auch über Elektrobusse nachgedacht werden. Die Kosten für das neue Angebot trägt die Region Hannover, sie sollen allein bei der Regiobus insgesamt rund 670.000 Euro betragen. (ht)

Unternehmen & Märkte
Artikel Redaktion Bus&Bahn
Artikel Redaktion Bus&Bahn